Angelique Kerber ist die neue Königin von Wimbledon. Mit einem 6:3, 6:3 im Finale gegen Serena Williams aus den USA gewann sie am Samstag das bedeutendste Tennisturnier der Welt und feierte damit den bislang größten Erfolg ihrer Karriere.
Für die Porsche-Markenbotschafterin ist es nach den Australian Open und den US Open ihr dritter Grand-Slam-Sieg. Bei ihrem ersten Wimbledon-Finale 2016 musste sie Serena Williams noch den Vortritt lassen. Diesmal sicherte sie sich die begehrteste Trophäe im Damentennis – als erste Deutsche seit Steffi Graf 1996.
„Wir freuen uns mit allen Tennisfans über den grandiosen Sieg von Angelique Kerber. Unsere Markenbotschafterin hat sich damit den Traum ihres Sportlerlebens erfüllt“, sagte Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Keine hat diesen Erfolg so verdient wie sie. Wie sie sich nach einer sehr schwierigen Saison 2017, in der sie viele Rückschläge und Enttäuschungen verkraften musste, an die Weltspitze zurückgekämpft hat, verdient größten Respekt. Mit dem Triumph in Wimbledon hat sie dieses unglaubliche Comeback gekrönt. Diese Leistung ist ein Ansporn nicht nur für die hoffnungsvollen Talente, die wir zusammen mit dem Deutschen Tennis Bund im Porsche Talent Team Deutschland fördern. Ihr starker Wille und der unbändige Glaube an sich selbst machen Angelique Kerber zu einem Vorbild für junge Menschen weit über den Sport hinaus.“
Durch ihren Triumph im Tennis-Mekka an der Londoner Church Road verbessert sich Angelique Kerber, 2015 und 2016 Gewinnerin des Porsche Tennis Grand Prix, in der Weltrangliste auf die vierte Position.
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Kerber im Finale von Wimbledon
Angelique Kerber darf weiter vom Wimbledon-Sieg träumen. Die Porsche-Markenbotschafterin steht zum zweiten Mal nach 2016 im Finale des bedeutendsten Tennisturniers der Welt – und wie damals heißt ihre Gegnerin auch am Samstag wieder Serena Williams.
Im ersten Halbfinale an der Londoner Church Road setzte sich Angelique Kerber souverän 6:3, 6:3 gegen Jelena Ostapenko aus Lettland durch. Danach gewann Serena Williams (USA) ihr Vorschlussrundenmatch 6:2, 6:4 gegen Julia Görges, die in Wimbledon trotz des verpassten Finales das bisher beste Grand-Slam-Turnier ihrer Karriere spielte. Damit schaffte sie den Sprung zurück in die Top 10 der Weltrangliste.
„Ich bin wirklich stolz, wieder in einem Grand-Slam-Finale zu stehen“, sagte Angelique Kerber nach ihrem Sieg gegen die French-Open-Gewinnerin von 2017. Ihr Finaleinzug war nie ernsthaft in Gefahr. Im ersten Satz nahm die 30-jährige Kielerin ihrer 21-jährigen Kontrahentin gleich zweimal den Aufschlag ab, und im zweiten Durchgang lag sie schnell 3:0 in Führung.
Den ersten Matchball der zweifachen Grand-Slam-Siegerin konnte Jelena Ostapenko zwar noch abwehren, hatte später sogar einen Breakball zum 4:5. Doch damit hatte die hart schlagende Lettin ihr Pulver verschossen. Nach nur 1:07 Stunden verwandelte Angelique Kerber ihren zweiten Matchball zum Sieg. „Es war ein hartes Match“, sagte sie, „doch ich habe mich gut bewegt und bin immer voll konzentriert geblieben. Hier wieder das Finale zu erreichen ist ein tolles Gefühl.“
Die Hoffnungen auf das erste deutsch-deutsche Damenendspiel in Wimbledon seit 1931, als Cilly Aussem und Hilde Krahwinkel um den prestigeträchtigen Titel kämpften, hat Serena Williams zerstört. Die Amerikanerin gewann im zweiten Halbfinale ebenso schnell und souverän gegen Julia Görges.
Die 29-jährige aus Bad Oldesloe, 2011 Überraschungssiegerin beim Porsche Tennis Grand Prix, wehrte sich gegen die 23-fache Grand-Slam-Gewinnerin nach Kräften. Ihren Finaltraum konnte sie sich diesmal jedoch noch nicht erfüllen.