Laura Siegemund gewinnt 40. Porsche Tennis Grand Prix

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Zusammenfassung Finale / Tag 9 – Sonntag
Laura Siegemund erfüllt sich ihren Traum

In einem Finale voller Spannung und Dramatik gewann Laura Siegemund am Sonntag den 40. Porsche Tennis Grand Prix. In der restlos ausverkauften Porsche-Arena besiegte die Stuttgarterin und Spielerin vom Porsche Team Deutschland die Französin Kristina Mladenovic 6:1, 2:6, 7:6(5).

Nach Angelique Kerber 2015 und 2016 hat damit zum dritten Mal in Folge eine deutsche Spielerin das Traditionsturnier gewonnen. Mit diesem größten Erfolg ihrer Karriere klettert die Lokalmatadorin in der Weltrangliste unter die Top 30. „Es ist ein unglaubliches Gefühl hier zu gewinnen“, sagte sie. „Der Porsche Tennis Grand Prix ist das schönste Turnier auf der Tour.“

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Dieser Sieg war ein hartes Stück Arbeit für Laura Siegemund. Die Begegnung dauerte bereits 2:30 Stunden, als die Vorjahresfinalistin ihren ersten Matchball verwandeln und kurz darauf unter einem goldenen Konfettiregen in das Porsche 911 Carrera GTS Cabriolet steigen konnte, das beim Jubiläumsturnier als Hauptpreis auf die Siegerin wartete.

Vor dem Finale hatte Laura Siegemund, die nur mit Hilfe einer Wildcard in das Hauptfeld gekommen war, bereits vier lange und harte Matches in den Beinen gehabt, dabei drei Top-10-Spielerinnen bezwungen, ehe sie am Sonntag auf die Aufsteigerin der Saison traf. Kristina Mladenovic hat in dieser Saison 22 Partien auf der Tour und das Turnier von St. Petersburg gewonnen.

Laura Siegemund ließ sich davon aber nicht beeindrucken, gewann den ersten Satz in nur 28 Minuten 6:1. Die in Dubai lebenden Französin, 2016 Doppel-Siegerin in der Porsche-Arena, kam im zweiten Durchgang eindrucksvoll zurück – 6:2 für die Nummer 19 der Welt. Der dritte Satz ging dann über 1:21 Stunden und bot alles, was sich die begeisterten Zuschauer von diesem Finale erhofft hatten. Vor allem aber Spannung pur. Schließlich ging es in den Tiebreak, den die Lokalmatadorin mit ihrem ersten Matchball 7:5 für sich entschied.

Damit war Laura Siegemund am Ziel – Sieg im Heimturnier. Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG, überreichte ihr den Siegerpokal. Den Schlüssel für das 911 Carrera GTS Cabriolet gab es vom Porsche-Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume. Kristina Mladenovic stand etwas abseits, gratulierte aber fair und sagte schmunzelnd: „Nachdem ich schon Angelique Kerber geschlagen habe, wäre ein zweiter Sieg gegen eine deutsche Spielerin hier in Stuttgart wohl ein wenig zu viel gewesen.“

„Laura hat in dieser Woche wirklich überragendes Tennis gespielt“, lobte Turnierdirektor Markus Günthardt. „Sie hat das Publikum mit ihrem Spiel regelrecht mitgerissen und ist die verdiente Siegerin.“ Ein großes Lob für das Turnier gab es von Steve Simon, CEO und Chairman der WTA, der sagte: „Der Porsche Tennis Grand Prix ist seit vielen Jahren ein Highlight auf der WTA Tour. Dieses Jubiläumsturnier hat jedoch alles übertroffen und neue Maßstäbe gesetzt.“

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Das Doppel gewannen Raquel Atawo (USA) und Jelena Ostapenko (Lettland). Sie schlugen die an Nummer 1 gesetzen Abigail Spears (USA) und Katarina Srebotnik (Slowenien) und erhielten dafür neben dem Preisgeld auch noch je ein Porsche-Mountainbike.

40.000 Euro für Kinder in Not

Mit seiner Aktion „Asse für Charity“ unterstützte der Porsche Tennis Grand Prix auch bei seinem Jubiläumsturnier gemeinnützige Organisationen, die sich für das Wohl von Kindern in aller Welt einsetzen. Für jedes Ass spendete Porsche 200 Euro. In diesem Jahr wurden bis vor dem Finale 179 Asse geschlagen – und Porsche hat die so erzielten 35.800 Euro auf 40.000 Euro aufgerundet.

Diese Summe ging zu gleichen Teilen an die Stiftung Agapedia und an Plan International, die Charity-Partner des Porsche Tennis Grand Prix. Die Spendenschecks überreichte Lutz Meschke, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Vorstandes Finanzen und IT, am Sonntag vor dem Finale in der Porsche-Arena.

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Zusammenfassung Halbfinale / Tag 8 – Samstag

Laura Siegemund und Kristina Mladenovic mit Klassetennis ins Finale

Sie hat es wieder geschafft. Wie schon 2016 steht Laura Siegemund auch beim 40. Porsche Tennis Grand Prix im Finale. Nach ihrem Sieg gegen die Rumänin Simona Halep trifft die Stuttgarterin vom Porsche Team Deutschland am Sonntag auf Kristina Mladenovic. Die Französin setzte sich in einem hochklassigen Dreisatzmatch gegen Maria Sharapova durch und beendete damit die eindrucksvolle Comeback-Siegesserie des Weltstars. Mit 4.600 Zuschauern war die Porsche-Arena auch am Halbfinaltag bis auf den letzten Platz ausverkauft.

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21 Siege hat Kristina Mladenovic in diesem Jahr auf der WTA Tour schon geholt, hat im Februar in St. Petersburg ihr erstes WTA-Turnier gewonnen. In Stuttgart steht sie jetzt vor dem größten Erfolg ihrer Karriere: Im Halbfinale des Porsche Tennis Grand Prix beendete die Doppel-Siegerin des Vorjahres die Erfolgsserie von Maria Sharapova, die nach 15 Monaten Pause in der Porsche-Arena mit einer eindrucksvollen Leistung und drei Siegen auf die Profitour zurückgekehrt war. Die Französin gewann das hochklassige Match nach 2:38 Stunden 3:6, 7:5, 6:4.

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Es war ein Halbfinale ganz nach dem Geschmack der Fans. Spektakuläre Ballwechsel, Kampf um jeden Punkt, absolutes Weltklassetennis. Nachdem es zunächst nach einer klaren Sache für die dreifache Turniersiegerin Maria Sharapova aussah, kämpfte sich die in Dubai lebende Französin nach dem schnell verlorenen ersten Satz wieder in das Spiel zurück.

„Es waren nur Kleinigkeiten, die das Match entschieden haben“, sagte sie. „Maria hat großartig gespielt, aber ich war ein wenig sicherer bei den wichtigen Schlägen.“ Im dritten Satz führte sie schon 5:2, ehe Maria Sharapova noch einmal herankam. Am Ende hat es nicht ganz gereicht. „Ich konnte den Druck auf sie nicht lange genug halten“, sagte die Russin, die aber trotzdem „sehr zufrieden“ mit den Tagen von Stuttgart und ihrer Rückkehr auf die Tour war. „Meine guten Returns haben das Match entschieden“, sagte Kristina Mladenovic, die sich mit Einzug in das Finale in der Weltrangliste auf Rang 18 verbessert. Bei einem Finalsieg würde sie sogar auf Platz 16 vorrücken.

Die 23-Jährige, die in der Porsche-Arena von ihren Eltern unterstützt wird, warf während des Matches, wie sie hinterher schmunzelnd zugab, schon mal den einen oder anderen Blick auf das Porsche 911 Carrera GTS Cabriolet für die Siegerin. Und sagte: „Ich kenne in Dubai ein paar Straßen, wo man mit dem Porsche sicher Spaß haben kann.“

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Davor muss sie aber erst noch das Finale am Sonntag gewinnen – und dabei Publikumsliebling Laura Siegemund schlagen. Die 29-jährige Stuttgarterin zeigte wieder einmal, dass sie in der Porsche-Arena eine Macht ist. Vor einem Jahr war sie als Qualifikantin mit sieben Siegen ins Finale gestürmt. Am Samstag schaffte sie, getragen von ihrer Kampfkraft und dem begeisterten Publikum, mit dem Sieg über Simona Halep, der Nummer 5 der Welt, erneut den Durchmarsch.

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Dabei überzeugte sie wieder einmal durch ihr aggressives Spiel und ihre schnellen Beine, die offenbar keine Müdigkeit kennen, obwohl sie in dieser Woche sehr lange Matches zu spielen hatte. Ihr Viertelfinale gegen Karolina Pliskova war mit 3:09 Stunden sogar das längste Spiel des Turniers.

„Ich musste lange Wege gehen und bin froh, dass ich es in zwei Sätzen geschafft habe“, sagte sie. Am Sonntag wird es sich zeigen, ob sie noch genug Kraft hat, um ihre Leistung mit dem Turniersieg zu krönen. Vor einem Jahr war Angelique Kerber für sie noch zu stark gewesen. „Auch Kristina spielt tolles Tennis“, sagte sie „ich werde alles geben müssen, um eine Chance zu haben.“

Zum Auftakt des Finaltags bestreiten Raquel Atawo (USA) und Jelena Ostapenko (Lettland) gegen Abigail Spears (USA) und Katarina Srebotnik (Slowenien) das Endspiel im Doppel.

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Zusammenfassung Viertelfinale / Tag 7 – Freitag

Laura Siegemund nach Marathon-Match im Halbfinale

Absolutes Weltklassetennis erlebten die Zuschauer in der restlos ausverkauften Porsche-Arena am Viertelfinaltag des Porsche Tennis Grand Prix. Dabei setzte Maria Sharapova ihr erfolgreiches Comeback mit einem weiteren Sieg fort und schaffte durch ein 6:3, 6:4 gegen die starke Qualifikantin Anett Kontaveit aus Estland ebenso den Einzug ins Halbfinale wie Laura Siegemund.

Die Lokalmatadorin vom Porsche Team Deutschland besiegte im bisher besten und mit 3:10 Stunden auch längsten Match des Jubiläumsturniers die Tschechin Karolina Pliskova 7:6, 5:7, 6:3. Im Kampf um ihr viertes Stuttgart-Finale trifft Maria Sharapova am Samstag auf die Französin Kristina Mladenovic, die Gegnerin von Laura Siegemund ist die Rumänin Simona Halep.

Das erfolgreiche Comeback von Maria Sharapova sorgt in diesen Tagen für Gesprächsstoff beim Porsche Tennis Grand Prix. Das Comeback von Laura Siegemund im ersten Viertelfinalsatz gegen Karolina Pliskova konnte sich aber auch sehen lassen: Es stand schon 5:2 für die Nummer 3 der Welt, die Tschechin hatte Satzball.

Doch die Stuttgarterin vom Porsche Team Deutschland hielt weiter dagegen, gab keinen Ball verloren, wehrte auch den zweiten Satzball ab und rettete sich unter dem Jubel des begeisterten Publikums in den Tiebreak – den sie dann 7:3 gewann. Den zweiten Satz verlor sie zwar 5:7, spielte aber voll konzentriert weiter und hatte schließlich nach 3:10 Stunden Matchball. Die Vorjahresfinalistin machte kurzen Prozess und nutzte diese erste Chance zum Sieg. Die Porsche-Arena bebte.

„Ihr habt heute großartiges Tennis gesehen. Aber ganz ehrlich, das war so eng, da hätte jede von uns gewinnen können“, rief die strahlende Siegerin dem Publikum zu. „Eigentlich bin ich immer sehr kritisch mit mir, doch heute muss ich sagen: Das war eines der besten Matches meiner Karriere.“

Laura Siegemund wird am Samstag sicherlich voller Selbstvertrauen in das Halbfinalmatch gegen Simona Halep gehen, die der Lettin Anastasija Sevastova beim 6:3, 6:1 keine Chance ließ. Doch auch Maria Sharapova tankt nach ihrem guten Turnierstart immer mehr an Selbstvertrauen.

Bei ihrem 6:3, 6:4-Sieg über die Qualifikantin Anett Kontaveit gelang der 30-Jährigen der nächste Schritt auf dem Weg zurück in die Weltspitze. „Ich war auf dem Platz ganz bei mir“, sagte die fünffache Grand-Slam-Siegerin. „Ich genieße jedes Spiel und brauche jetzt so viele Wettkämpfe wie möglich, um wieder Matchpraxis zu bekommen.“ So klar das Ergebnis in Zahlen auch ist – ihre Gegnerin aus Estland war trotzdem eine Herausforderung. Sie konnte gegen den Weltstar ohne Druck auftreten, und das tat sie auch. „Sie hat sehr gut gespielt“, sagte Maria Sharapova, die den Porsche Tennis Grand Prix 2012, 2013 und 2014 gewonnen hat. „Doch ich bewege mich bei jedem Match ein wenig besser, und auch die Koordination kommt immer mehr zurück.“

Im ersten Halbfinale trifft sie auf Kristina Mladenovic. Die Französin, die im Achtelfinale Angelique Kerber geschlagen hatte, setze sich 6:3, 6:2 gegen Carla Suarez Navarro aus Spanien durch. Damit geht die Erfolgstory 2017 der in Dubai lebenden Doppel-Siegerin des Vorjahres weiter.

2016 beendete sie noch als Nummer 42 der Weltrangliste, aktuell steht sie nach einem starken Frühjahr mit dem Turniersieg in St. Petersburg und den Halbfinals in Acapulco und in Indian Wells auf Platz 19.

Auf Maria Sharapova wartet zudem eine Gegnerin mit sehr vielen sportlichen Genen: Ihr Vater Dragan war Handball-Profi in Frankreich und Nationalspieler für das ehemalige Jugoslawien, die Mutter Dzenita spielte in der Volleyball-Nationalmannschaft. „Bei so einem tollen Turnier im Halbfinale gegen Maria zu spielen“, sagte sie, „ist sicherlich eine der größten Herausforderungen. Doch ich freue mich darauf.“

Die Halbfinal-Begegnungen am Samstag in der Porsche-Arena

Kristina Mladenovic (FRA) – Maria Sharapova (RUS)
Simona Halep (ROU) – Laura Siegemund (GER)

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Zusammenfassung Tag 6 – Donnerstag

Laura Siegemund im Viertelfinale – Angelique Kerber ausgeschieden

Stuttgart. Die Achtelfinalspiele des Porsche Tennis Grand Prix sorgten für Spannung und Dramatik auf dem Centre-Court der ausverkauften Porsche-Arena. Während das Turnier für die Titelverteidigerin Angelique Kerber vom Porsche Team Deutschland schon am Donnerstag vorzeitig zu Ende ging, zog ihre Teamkollegin Laura Siegemund aus Stuttgart souverän ins Viertelfinale ein. Den Sprung unter die letzten Acht schaffte auch Maria Sharapova (Russland).

Angelique Kerber versuchte erst gar nicht, ihre Enttäuschung zu verbergen. „Das war heute das schlechteste Match, das ich in den letzten Monaten gespielt habe“, sagte die Porsche-Markenbotschafterin und aktuelle Nummer 2 der Welt. „Ich habe alles versucht, aber es ging einfach nichts zusammen. Solche Tage gibt es manchmal. Schade nur, dass so etwas ausgerechnet hier in Stuttgart passiert.“

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Kristina Mladenovic

Nachdem sie in der ersten Runde ein Freilos hatte, verlor sie ihr Auftaktmatch gegen die starke Französin Kristina Mladenovic 2:6, 5:7. Die Doppelsiegerin des Vorjahres hatte nach ihrem hart erkämpften Erfolg fast Mitleid mit den Zuschauern, die Angelique Kerber immer wieder lautstark anfeuerten – allerdings vergeblich. „Die Atmopshäre in dieser Arena ist unbeschreiblich“, sagte sie. „Es tut mir leid, dass ich ausgerechnet gegen eure Favoritin gewonnen habe. Danke, dass ihr ein so faires Publikum wart und auch mich unterstützt habt.“

Während der Traum von Angelique Kerber vom dritten Sieg in Stuttgart geplatzt ist, wird die Porsche-Arena für Laura Siegemund immer mehr zu ihrem sportlichen Wohnzimmer. Ein Jahr nachdem sie mit sieben Siegen von der Qualifikation bis ins Finale gestürmt war, zeigt sich die 29-jährige Lokalmatadorin auch bei der 40. Auflage des Turniers von ihrer starken Seite.

Am Donnerstag besiegte die Nummer 49 der Welt Svetlana Kuznetsova, die in der Weltrangliste immerhin 40 Plätze vor ihr liegt, nach 2:03 Stunden 6:4, 6:3. Die Russin, 2009 die erste Sandplatz-Siegerin in der Porsche-Arena, verlangte ihrer Gegnerin bei den langen Ballwechseln allerdings alles ab. Besonders der erste Satz war hart umkämpft. „Ich weiß, dass ich hier sehr gut spielen kann“, sagte Laura Siegemund. „Das liegt auch daran, dass ich mich hier sehr wohl fühle und das Publikum mit seiner Begeisterung richtig Feuer auf den Platz bringt.“

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Maria Sharapova

Nachdem sie am Mittwoch mit einem Sieg gegen die Italienerin Roberta Vinci in den Porsche Tennis Grand Prix gestartet war, steht das Comeback von Maria Sharapova weiter unter einem guten Stern. Auch das zweite Match nach ihrer 15 Monate dauernden Pause gewann die Turniersiegerin von 2012, 2013 und 2014 eindrucksvoll 7:5, 6:1 gegen Ekaterina Makarova (Russland).

„Hier im Viertelfinale zu stehen, ist etwas ganz Besonderes“, sagte sie. „Man kann den Wettkampf nicht trainieren, deshalb bin ich froh, dass ich so gut in dieses Turnier gestartet bin.“ In der Runde der letzten Acht ist Anett Kontaveit aus Lettland ihre Gegnerin. „Ich kenne sie nicht“, sagte sie, „aber wer hier von der Qualifikation bis ins Viertelfinale kommt, der muss gut sein.“

Neben Angelique Kerber sind beim Porsche Tennis Grand Prix noch vier weitere Top-10-Spielerinnen bereits ausgeschieden: Johanna Konta, Svetlana Kuznetsova, Garbine Muguruza und Agnieszka Radwanska. „Mit so vielen Überraschungen schon in den ersten Tagen haben wir nicht gerechnet“, sagte Turnierdirektor Markus Günthardt. „Doch das Scheitern so starker Spielerinnen schon in dieser Phase des Turniers spricht für die Qualität unseres Starterfeldes. Unsere Zuschauer können sich auf spannende Viertelfinalspiele freuen.“

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Carla Suarez Navarro

Die Viertelfinal-Begegnungen am Freitag in der Porsche-Arena

Anett Kontaveit (EST) – Maria Sharapova (RUS)
Kristina Mladenovic (FRA) – Carla Suarez Navarro (ESP)
Laura Siegemund (GER) – Karolina Pliskova (CZE)
Anastasija Sevastova (LAT) – Simona Halep (ROU)

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Laura Siegemund

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Zusammenfassung Tag 5

Die Zuschauer in der ausverkauften Porsche-Arena bereiteten Maria Sharapova einen begeisterten Empfang und erlebten ein mit großer Spannung erwartetes Comeback, wie sie es sich für die dreimalige Stuttgart-Siegerin gewünscht hatten: In ihrem ersten Match auf der WTA Tour nach 15 Monaten Pause setzte sich Maria Sharapova 7:5, 6:3 gegen die starke Italienerin Roberta Vinci durch und erreichte dadurch das Achtelfinale des zum 40. Mal ausgetragenen Traditionsturniers.

„Es ist das schönste Gefühl der Welt, in so einer Arena vor diesem tollen Publikum den Centre-Court zu betreten“, sagte Maria Sharapova, die bereits am Donnerstag in der zweiten Runde auf Ekaterina Makarova (Russland) trifft. „Für diesen Augenblick habe ich in den letzten Monaten hart gearbeitet. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wieder auf dem Platz zu stehen, und ich bin natürlich sehr erleichtert, dass ich mit einem Erfolg zurückkehren konnte.“

Die erste Spielerin im Viertelfinale des Porsche Tennis Grand Prix ist Simona Halep. Die an Nummer 4 gesetzte Rumänin, die in der ersten Runde ein Freilos hatte, behauptete sich beim 6:2, 6:3 klar gegen die Tschechin Barbora Strycova. Ebenfalls unter den letzten Acht ist die Qualifikantin Anett Kontaveit. Die 21-Jährige aus Estland schlug überraschend die an Nummer 5 gesetzte Spanierin Garbine Muguruza 2:6, 7:6, 6:1.

Es war bereits der fünfte Sieg der Nummer 73 der Welt in dieser Turnierwoche. Ihr erstes Hauptrundenmatch überhaupt in der Porsche-Arena hat am Nachmittag Johanna Konta gewonnen. Die Britin, im März Siegerin des Millionenturniers Miami Open, bezwang die Qualifikantin Naomi Osaka (Japan) 7:6, 3:6, 6:1.

Auch die erste Gegnerin von Titelverteidigerin Angelique Kerber beim Jubiläumsturnier steht fest: Die Nummer 2 der Welt trifft am Donnerstag um 18.30 Uhr auf die starke Französin Kristina Mladenovic, die ihr Auftaktmatch überraschend klar gegen die Russin Elena Vesnina gewonnen hat, die Siegerin von Indian Wells. Ein erfolgreiches Debüt beim Porsche Tennis Grand Prix feierte CoCo Vandeweghe: Die Amerikanerin setzte sich in einem hart umkämpften Match denkbar knapp 7:6, 7:6 gegen die Qualifikantin Jelena Ostapenko aus Litauen durch.

Für die Hamburgerin Tamara Korpatsch, neben Angelique Kerber und Laura Siegemund die einzige Deutsche im Hauptfeld, ging ihr erster Auftritt beim Porsche Tennis Grand Prix im ersten Match des Tages zu Ende. Die 21-jährige Qualifikantin, für die der Einzug ins Hauptfeld ihr bislang größter Erfolg auf der WTA Tour war, musste sich der routinierten Spanierin Carla Suarez Navarro 2:6, 4:6 geschlagen geben. „Ich habe mich unheimlich auf dieses Match gefreut, war aber anfangs sehr nervös“, sagte die Nummer 140 der Welt. „Im zweiten Satz lief es dann besser, doch das reichte leider nicht, um so eine starke Spielerin schlagen zu können. Ich habe hier in Stuttgart trotzdem ein gutes Turnier gespielt.“

Zusammenfassung Tag 4

Laura Siegemund fühlt sich beim Porsche Tennis Grand Prix wie zu Hause – und das gleich im doppelten Sinn: Zum einen lebt die 29-jährige Spielerin des Porsche Team Deutschland in Stuttgart, zum anderen feierte sie 2016 in der Porsche-Arena den bisher größten Erfolg ihrer Karriere. Damals stürmte die Lokalmatadorin als Qualifikantin mit sieben Siegen ins Finale. Am Dienstag nahm sie mit viel Kampfkraft und Energie die erste Hürde beim Jubiläumsturnier, als sie sich gegen Shuai Zhang aus China 6:2, 7:6 durchsetzte. Im Achtelfinale trifft sie nun auf Svetlana Kuznetsova. Die Russin erreichte als erste gesetze Spielerinnen die nächste Runde. Die Siegerin des Porsche Tennis Grand Prix von 2009 schlug die Niederländerin Kiki Bertens 6:3, 5:7, 6:3. „Das ist eine sehr schwere Aufgabe“, sagte Laura Siegemund, „die kann ich nur bestehen, wenn ich perfekt vorbereitet bin.“

Die Erfolgsserie von Anett Kontaveit geht weiter. Die 21-Jährige aus Tallin in Estland siegte nach drei Erfolgen in der Qualifikation auch in der ersten Hauptrunde und beendete mit dem 7:6, 6:4 das Turnier für die Kroatin Ana Konjuh, die mit 19 Jahren als jüngste Spielerin im Hauptfeld geführt wurde. Nicht mehr im Turnier ist auch Agnieszka Radwanska. Die an Nummer 7 gesetzte Polin verlor gegen Ekaterina Makarova 2:6, 4:6. Die Niederlage der Nummer 8 der Welt kam etwas überraschend. Von acht Partien zwischen den Beiden konnte Radwanska sechs gewinnen, zuletzt verlor sie 2014 in Wimbledon gegen Makarova. Die Russin war jetzt aber beim erstem Vergleich auf Sand erfolgreich. „Ich bin sehr glücklich“, sagte sie, „ich habe gut gespielt, obwohl ich wirklich keine Sandspezialistin bin.“

Zusammenfassung Tag 3

Die Zuschauer in der ausverkauften Porsche-­Arena erlebten eine abwechslungsreiche Gala mit Elementen aus klassischer Musik und Gesang, Pop und Ballett, atemberaubender Artistik und überraschender Pyrotechnik.

Als Ehrengast war Tracy Austin nach Stuttgart gekommen, die 1978 den ersten Porsche Tennis Grand Prix in Filderstadt gewonnen hatte. Die Amerikanerin, die es auf insgesamt vier Siege bei dem Turnier brachte, wurde von Ex-­Porsche-­Rennfahrer Mark Webber mit einem historischen Porsche aus dem Jahr 1978 auf den Centre-­Court chauffiert. Im Porsche 911 GTS Cabriolet, dem aktuellen Siegerauto, fuhren Titelverteidigerin Angelique Kerber und Porsche-­Vorstandsvorsitzender Oliver Blume vor, der sagte: „Porsche hat eine große Tradition und das Turnier hat auch eine große Tradition. Lassen Sie uns in zehn Jahren wieder hier zusammenkommen und das 50. Jubiläum feiern.“ Ein großes Lob für das erklärte Lieblingsturnier der Spielerinnen gab es von WTA-­Chef Steve Simon: „Der Porsche Tennis Grand Prix steht für 40 Jahre höchste Qualität“, sagte er. „Und er setzt seit vielen Jahren Maßstäbe für die gesamte Tennisszene.“

Tamara Korpatsch (Der Club an der Alster) aus Hamburg ist neben Angelique Kerber und Laura Siegemund die dritte deutsche Spielerin im Hauptfeld des Porsche Tennis Grand Prix. Den Sprung ins Hauptfeld schaffte auch Jelena Ostapenko aus Lettland.

Auch Naomi Osaka aus Japan ist nach ihrem 7:5, 6:2-­Erfolg über Katharina Hobgarski vom Porsche Talent Team Deutschland unter den 28 Hauptfeld-­Akteurinnen. Schließlich gewann noch Anett Kontaveit (Estland) ihr Quali-­Finale gegen die Tschechin Lucie Hradecka 6:3, 6:7, 6:1. Komplettiert wird das Turnier durch Jennifer Brady, die nach der Absage von Dominika Cibulkova als „Lucky Loser“ ins Hauptfeld kam. Die Slowakin, Siegerin der WTA Finals 2016, musste wegen einer Handgelenksverletzung passen. Ihren Platz als gesetzte Spielerin nimmt die Spanierin Garbine Muguruza ein.

Im Doppel erreichte Laura Siegemund vom Porsche Team Deutschland mit ihrer Partnerin Asia Muhammad aus den USA die zweite Runde.

Zusammenfassung Tag 2

Zum Auftakt des zweiten Fed-Cup-Tages verlor Angelique Kerber beim Stand von 2:0 für das Porsche Team Deutschland das Duell der Spitzenspielerinnen gegen Elina Svitolina 4:6, 2:6. Mit diesem Ergebnis als Hypothek ging Julia Görges in das zweite Einzel gegen Lesia Tsurenko. Görges, die am Samstag mit einer starken Leistung in drei Sätzen gegen Svitolina gewonnen hatte, begann nervös, lag schnell 1:4 zurück. Doch die Nummer 46 der Welt aus Bad Oldeslohe fand wieder zurück in die Spur, gewann kampfstark fünf Spiele nacheinander zum 6:4 im ersten Satz. Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: Görges verlor die ersten drei Spiele, drehte dann aber erneut den Satz und gewann schließlich das Match 6:4, 6:4. Damit lag das Porsche Team Deutschland vor dem finalen Doppel uneinholbar 3:1 in Führung und gehört auch 2018 weiterhin der Weltgruppe im Fed Cup an.

Spannende Matches gab es am Sonntag auch in der zweiten Runde der Qualifikation für die Hauptrunde des Porsche Tennis Grand Prix. Katharina Hobgarski vom Porsche Talent Team Deutschland zog dabei in die Finalrunde ein.

Zusammenfassung Tag 1

Schon der erste Tag des 40. Porsche Tennis Grand Prix hatte zahlreiche Höhepunkte zu bieten: Die Auslosung für das Hauptfeld des Stuttgarter Traditionsturniers brachte vielversprechende Ansetzungen, und die Zuschauer erlebten spannende Erstrundenmatches in der Qualifikation, in der fünf deutsche Spielerinnen eine Runde weiter kamen. Nicht zu vergessen: Das Porsche Team Deutschland ging in der parallel zum Turnierstart ausgetragenen Fed-Cup-Relegation gegen die Ukraine 2:0 in Führung.

Das Porsche Team Deutschland braucht jetzt noch einen Sieg aus den drei Partien am Sonntag, um auch 2018 wieder in der Weltgruppe zu spielen.

Die Auslosung der Hauptrunde des Porsche Tennis Grand Prix brachte für die Titelverteidigerin eine schwere Aufgabe: Angelique Kerber trifft auf die Siegerin der Partie zwischen der Französin Kristina Mladenovic und Mirjana Lucic-Baroni aus Kroatien. „Angie hat es hart erwischt“, kommentierte Anke Huber, die Sportliche Leiterin des Porsche Tennis Grand Prix. Laura Siegemund, die zweite deutsche Spielerin im Hauptfeld, muss in der ersten Runde gegen Shuai Zhang antreten. Ihr bisher einziges Match gegen die Chinesin gewann die Stuttgarterin 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Anke Huber: „Auf Sand ist das für Laura ein machbares Los.“

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Der Porsche Tennis Grand Prix wird 40. Dieses Jubiläum feiert das Stuttgarter Traditionsturnier mit den besten Tennisspielerinnen der Welt. Angeführt von Titelverteidigerin Angelique Kerber schlagen insgesamt acht Top-10-Spielerinnen vom 22. bis 30. April in der Porsche-Arena auf.

Auch Maria Sharapova, die das Turnier 2012, 2013 und 2014 gewonnen hat, ist wieder mit dabei. Die Siegerin erhält neben dem Preisgeld ein Porsche 911 Carrera GTS Cabriolet als Hauptpreis.

„40:LOVE“ – unter diesem Motto lockt der Porsche Tennis Grand Prix zu seiner Jubiläumsveranstaltung die Stars nach Stuttgart. Neben Angelique Kerber, die 2015 und 2016 mit dem Siegerauto vom Centre-Court der Porsche-Arena gefahren ist, sind diese Spielerinnen aus den Top 10 der Weltrangliste am Start: Dominika Cibulkova (Slowakei), Gewinnerin der WTA Finals 2016, Garbine Muguruza (Spanien), French-Open-Siegerin 2016, Simona Halep (Rumänien), Madison Keys (USA), Agnieszka Radwanska (Polen), WTA-Finals-Siegerin 2015, Svetlana Kuznetsova, 2009 Gewinnerin des Porsche Tennis Grand Prix und der French Open, sowie Karolina Pliskova (Tschechien), die mit Turniersiegen in Brisbane und Doha ins Tennisjahr 2017 gestartet ist. Dazu kommen noch vier weitere Spielerinnen aus den Top 20 der WTA-Weltrangliste.

„Wir freuen uns, unserem Publikum auch zum 40. Jubiläum des Porsche Tennis Grand Prix wieder ein Starterfeld mit absolutem Weltklasseniveau präsentieren zu können“, sagt Turnierdirektor Markus Günthardt. „Zusätzlich zu den sportlichen Höhepunkten in der Porsche-Arena erwartet die Zuschauer und Spielerinnen zur Eröffnung am Montagabend ein internationales Showprogramm, mit dem wir die vergangenen 40 Jahre Revue passieren lassen und das Jubiläum würdig feiern wollen.“

Einer der vielen prominenten Jubiläumsgäste in der Porsche-Arena wird Tracy Austin sein. Die Amerikanerin avancierte 1978 als 15-jähriger Teenager mit Zöpfen und Zahnspange zum Publikumsliebling beim ersten Porsche Tennis Grand Prix in Filderstadt und zur viel umjubelten Gewinnerin.

Vier Siege in Folge feierte sie bis 1981 bei dem Turnier, zu dem sie und ihre Kolleginnen schon damals immer wieder gerne gekommen sind. Daran hat sich im Laufe der Jahre nichts geändert: Auch 2016 haben die Spielerinnen der WTA Tour den Porsche Tennis Grand Prix zum weltweit beliebtesten Turnier seiner Kategorie gewählt haben – nun schon zum achten Mal seit 2007.

Zum Auftakt einer Tennis-Woche der Superlative in Stuttgart trägt das Porsche Team Deutschland am 22. und 23. April sein Fed-Cup-Heimspiel gegen die Ukraine aus. Angeführt von Angelique Kerber und unterstützt vom begeisterungsfähigen Publikum in der Porsche-Arena will die Mannschaft von Bundestrainerin Barbara Rittner mit einem Sieg den Klassenerhalt in der Weltgruppe schaffen.

Eintrittskarten für den Porsche Tennis Grand Prix gibt es beim Easy Ticket Service unter Telefon + 0711 255 55 55 oder im Internet unter http://www.easyticket.de.

http://www.porsche-tennis.de 

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Angelique Kerber gewinnt Porsche Tennis Grand Prix 2016

Siegerin Angelique Kerber erhielt beim Porsche Tennis Grand Prix (16.4 bis 24.4.) in Stuttgart neben dem Preisgeld von 104.477 Euro auch einen Porsche 718 Boxster S als Hauptpreis.

http://www.porsche-tennis.de 

Zusammenfassung Tag 9 – Sonntag

Angelique Kerber hat zum ersten Mal in ihrer Karriere einen Titel erfolgreich verteidigt. Die Australian-Open-Siegerin feierte am Sonntag in der mit 4.600 Zuschauern restlos ausverkauften Stuttgarter Porsche-Arena ihren zweiten Erfolg nach 2015 beim Porsche Tennis Grand Prix.

Im ersten rein deutschen Finale beim seit 1978 ausgetragenen Turnier stoppte sie den Siegeszug der Aufsteigerin Laura Siegemund und setzte sich souverän 6:4, 6:0 durch. Damit ist die Porsche-Markenbotschafterin die erste deutsche Spielerin, die den Porsche Tennis Grand Prix zwei Mal in Folge gewonnen hat.

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, Angelique Kerber, 
Laura Siegemund, Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG und Porsche SE (l-r).

Als die Kielerin nach dem Finale mit dem Porsche 718 Boxster S, dem Hauptpreis für die Siegerin, auf den Centre-Court fuhr, lag ein hartes Stück Arbeit hinter ihr. Laura Siegemund, die auf ihrem sensationellen Weg von der Qualifikation ins Endspiel drei Top-10-Spielerinnen geschlagen hatte, gab auch im Finale zunächst den Ton an.

Der selbstsicheren Stuttgarterin gelangen in ihrer Unbekümmertheit Weltklasseschläge, mit denen sie schon ihre bisherigen Gegnerinnen zur Verzweiflung gebracht hatte und die auch eine Topspielerin wie Angelique Kerber nicht immer erreichen konnte. Im ersten Satz führte die Lokalmatadorin mit abgeschlossenem Psychologiestudium schon 4:2, bevor die Titelverteidigerin das Match an sich riss.

Getragen vom Selbstvertrauen einer Grand-Slam-Siegerin erkämpfte sich die Nummer 3 der Welt Punkt für Punkt und drängte ihre langsam müder werdende Gegnerin immer mehr in die Defensive. Auf diese Weise gewann sie zehn Spiele in Folge und nach 1:21 Stunden auch das Match.

„Das ist noch nicht das Ende meiner Reise“, sagte Laura Siegemund nach dem bislang größten Erfolg ihrer Karriere, immer noch begeistert von ihrer starken Leistung in dieser Turnierwoche und der sensationell guten Stimmung in der Porsche-Arena. Durch den Finaleinzug hat sie in der Weltrangliste erstmals in ihrer Karriere die Top 50 knackt und wird ab Montag an Position 42 geführt. „Schade, um so ein tolles Auto spielt man schließlich nicht jeden Tag“, sagte sie und lieferte mit einem verschmitzten Lächeln auch gleich eine Erklärung dafür, warum sie das hohe Anfangstempo nicht über das gesamte Match durchhalten konnte: „Irgendwann hat der liebe Gott bei mir den Stecker gezogen. Und wenn der Akku leer ist, dann geht halt nichts mehr.“

Schon gar nicht gegen eine Weltklassespielerin mit der Erfahrung und den Kämpferqualitäten von Angelique Kerber. Sie ist die alte und neue Tennis-Königin von Stuttgart, die Porsche-Arena ihr Reich. Unter dem Jubel der begeisterten Zuschauer nahm sie den Siegerpokal entgegen. „Ich hatte ja schon in Australien einen ganz guten Start ins Jahr“, sagte sie. „Um so wichtiger war es für mich, diese Leistung mit so einem Erfolg zu bestätigen. Dieses Turnier zum zweiten Mal zu gewinnen, ist für mich etwas ganz Besonderes.“

Der Sieg im Doppel ging an Caroline Garcia und Kristina Mladenovic. Die Französinnen besiegten in einem spannenden Finale die an Nummer 1 gesetzten Martina Hingis (Schweiz) und Sania Mirza (Indien) 2:6, 6:1, 10:6. Neben den Pokalen überreichte Dr. Wolfgang Porsche den Siegerinnen jeweils auch ein Porsche Bike RX, ein in Porsche-Motorsportfarben lackiertes Design-Offroad-Fahrrad mit High-End-Carbonrahmen von Porsche Driver’s Selection.

Der Porsche Tennis Grand Prix wurde von den Spielerinnen der WTA Tour auch 2015 wieder zum weltweit besten Turnier seiner Kategorie gewählt. Zusätzlich zum Zuschauerrekord mit fast 39.000 Besuchern gab es auch ein dickes Lob von WTA-Supervisor Laura Ceccarelli. „Das Turnier ist so gut organisiert, dass viele auf der Welt davon lernen können. Die Spielerinnen kommen immer wieder gerne nach Stuttgart“, sagte die offizielle Beobachterin der Women’s Tennis Association.

Mit dieser Turnierwoche der Superlative war auch Markus Günthardt höchst zufrieden. „Wir haben Damentennis auf höchstem Niveau erlebt und einen eindrucksvollen Sturmlauf von Laura Siegemund“, sagte der Turnierdirektor. „Die Spiele waren fast alle spannend, teilweise dramatisch, und das Turnier war so stark besetzt, dass selbst das vorzeitige Ausscheiden einiger Favoritinnen nicht gestört hat. Wir haben zwar Namen verloren, aber keine sportliche Klasse.“

Die offizielle Uhr des Porsche Tennis Grand Prix war die Rado HyperChrome Match Point. Das in limitierter Auflage von 999 Exemplaren erhältliche Modell ist vom Tennissport inspiriert


Zusammenfassung Tag 8 – Samstag

Der Porsche Tennis Grand Prix hat sein Traumfinale. Angelique Kerber, die Titelverteidigerin, oder Laura Siegemund, die Qualifikantin – eine wird am Sonntag nach dem Finale auf dem Centre-Court der ausverkauften Porsche-Arena die Schlüssel für den Porsche 718 Boxster S entgegennehmen, den Hauptpreis für die Siegerin.

Verdient hätte den Sportwagen sowohl Angelique Kerber, die im Halbfinale die zweifache Wimbledonsiegerin Petra Kvitova 6:4, 4:6, 6:2 besiegt hat, als auch Laura Siegemund, die sich 6:4, 6:2 gegen Agnieszka Radwanska durchgesetzt hat, die aktuelle Nummer 2 der Welt. Und im Glückstaumel nach dem Matchball noch abgeklärt genug war, für den Spruch des Tages zu sorgen: „Eines ist sicher – der Porsche bleibt in Deutschland.“

Das Finale des 39. Porsche Tennis Grand Prix schreibt schon vor dem ersten Aufschlag Geschichte: Erstmals machen zwei Deutsche den Sieg beim Stuttgarter Traditionsturnier unter sich aus. Laura Siegemund ist außerdem die erste Qualifikantin, die sich bis ins Finale durchgekämpft hat. Die Nummer 3 der Welt gegen die Nummer 71, die Australian-Open-Siegerin gegen die Senkrechtstarterin aus Stuttgart – dieses Finale haben sich die Zuschauer seit Tagen gewünscht. Angelique Kerber und Laura Siegemund haben ihnen diesen Wunsch mit Traumtennis erfüllt.

Vor allem Laura Siegemund überraschte im Halbfinale in eindrucksvoller Manier die Fans in der Porsche-Arena – und vermutlich auch sich selbst. Nicht einmal die Weltranglistenzweite Agnieszka Radwanska konnte den Siegeszug der Lokalmatadorin stoppen. 6:4, 6:2 fegte sie die Polin vom Centre-Court und kam dabei in keiner Phase der 1:27 Stunden langen Begegnung ernsthaft in Gefahr, auch nur einen Satz zu verlieren.

Sieben Matches seit Beginn der Qualifikation hat sie beim Porsche Tennis Grand Prix nun schon in den Beinen. Ihre Bilanz: Sieben klare Siege ohne Satzverlust und mit Simona Halep, Roberta Vinci und Agnieszka Radwanska gleich drei Top-10-Spielerinnen aus dem Turnier geworfen.

„Ich bin selbst ein bisschen sprachlos, was bei mir wirklich nicht besonders oft vorkommt“, sagte sie nach ihrem sensationellen Erfolg. Die Fans hielt nach dem Matchball nichts mehr auf den Sitzen. Minutenlang feierten sie die Aufsteigerin, die dem Publikum auch für den Sonntag ein Spektakel versprach: „Das wird sicher ein sensationelles Finale.“ Auch Angelique Kerber, die Topfavoritin, ist „gespannt, was da auf mich zukommt. Es wird sicher spannend, weil Laura nichts zu verlieren hat.“

Zuvor hatte sie die Tür zur erfolgreichen Titelverteidigung weit aufgestoßen. In einem packenden Match mit spektakulären Ballwechseln bezwang die Porsche-Markenbotschafterin die Tschechin Petra Kvitova 6:4, 4:6, 6:2. Die Zuschauer erlebten einen Schlagabtausch auf Augenhöhe zwischen der Australian-Open-Siegerin und der zweifachen Wimbledonsiegerin.

In den ersten beiden Sätzen waren es nur Nuancen, die das Pendel einmal Richtung Kerber und einmal Richtung Kvitova ausschlagen ließen. Der entscheidende dritte Satz wurde dann zu einem Festival intensiver Ballwechsel. Und je länger die dauerten, desto öfter setzte sich Angelique Kerber unter dem tosenden Jubel der Fans durch.

„Ich bin gut in den letzten Satz gekommen, das war wichtig für mein Spiel. Das Stuttgarter Publikum ist der Wahnsinn. Es hat mich getragen und nach vorne getrieben“, sagte die Nummer 3 der Welt, die in solchen engen Situationen aber auch vom neuen Selbstvertrauen als Grand-Slam-Siegerin profitierte: „Seit Melbourne habe ich großes Vertrauen in meine Leistung. Ich weiß jetzt, dass ich alle schlagen kann.“ Petra Kvitova bekam das zu spüren. „Ich habe gut gespielt, alles gegeben und muss mir keine Vorwürfe machen“, sagte die mehrfache Fed-Cup-Gewinnerin. „Doch Angie ist eine unheimlich starke Spielerin, die um jeden Ball kämpft und immer alles gibt. Mir ging im dritten Satz ein wenig die Kraft aus.“

 oben: Martina Hingis (Schweiz) und Sania Mirza (Indien), 
unten: Caroline Garcia und Kristina Mladenovic

Nach ihrem erfolgreichen Start in die Saison mit Siegen bei den Australian Open sowie bei den Turnieren in Sydney, Brisbane und St. Petersburg stehen Martina Hingis (Schweiz) und Sania Mirza (Indien) auch in Stuttgart im Doppel-Finale. Sie besiegten Sabine Lisicki vom Porsche Team Deutschland und Lucie Safarova (Tschechien) 6:4, 7:5. Martina Hingis hat beim Porsche Tennis Grand Prix bisher nicht nur insgesamt vier Einzeltitel gewonnen (zwischen 1996 und 2000), sondern zwei Mal auch das Doppel – 1997 mit Arantxa Sanchez-Vicario und 2000 mit Anna Kurnikova.

Im Finale trifft das zurzeit weltbeste Doppel auf die Französinnen Caroline Garcia und Kristina Mladenovic, die sich 7:5, 5:7, 10:4 gegen Anna-Lena Grönefeld vom Porsche Team Deutschland und ihre tschechische Partnerin Kveta Peschke durchsetzten.


Zusammenfassung Tag 7 – Freitag

Die Reise von Laura Siegemund beim Porsche Tennis Grand Prix ist noch nicht zu Ende. Nach einer Glanzleistung vor 4.500 begeisterten Zuschauern in der erneut ausverkauften Porsche-Arena steht die Lokalmatadorin zum ersten Mal in ihrer Karriere im Halbfinale eines WTA-Turniers.

Auch Angelique Kerber, die Australian-Open-Siegerin und Titelverteidigerin, zog souverän in die Runde der letzten Vier ein.

Die Halbfinals am Samstag haben es in sich: Erst spielt Angelique Kerber gegen Petra Kvitova, später dann Laura Siegemund gegen Agnieszka Radwanska.

Laura Siegemund stürmt in der Porsche-Arena weiter unbekümmert im Eiltempo von Erfolg zu Erfolg – und staunt dabei ein bisschen über sich selbst. „Ich wundere mich manchmal auch, dass es so gut läuft“, sagte die Qualifikantin, „aber das ist auch das Ergebnis harter Arbeit.“ Nur 1:16 Stunden benötige die Stuttgarterin, um die Italienerin Roberta Vinci im Viertelfinale 6:1, 6:4 zu bezwingen.

Und die ist immerhin die Nummer 8 der Welt und stand 2015 im Finale der US Open. Nach einem mit schnellem und aggressivem Angriffstennis sicher gewonnenem ersten Satz lag die studierte Psychologin im zweiten Durchgang 1:4 zurück. Trotzdem blieb sie ihrer Linie treu, spielte weiter voll auf Angriff. Roberta Vinci fand kein Mittel gegen die flinke Schwäbin, die in der Weltrangliste auf Position 71 geführt wird. Laura Siegemund gewann Spiel um Spiel und feierte schließlich ihren Einzug ins Halbfinale unter dem tosendem Applaus des Publikums so ausgelassen wie den Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier.

Ihre Gegnerin am Samstag ist die topgesetzte Polin Agnieszka Radwanska, die sich gegen Karolinia Pliskova aus Tschechien 6:2, 7:6 durchsetzte.

Auch Angelique Kerber ist weiter auf Finalkurs. Gegen die Spanierin Carla Suarez Navarro ließ die Australian-Open-Siegerin erst gar keine Zweifel darüber aufkommen, dass sie ihren Titel beim Porsche Tennis Grand Prix unbedingt verteidigen will. Sie spielte von Anfang an hochkonzentriert und aggressiv. Nach 1:12 Stunden stand es im ersten Viertelfinale des Tages 6:2, 6:4.

Beim Stand von 5:3 im zweiten Satz gelang der Spanierin, bis vor kurzem noch unter den Top 10 der Welt, ein Break zum 5:4. Das war aber der einzige Moment, in dem sie sich kurze Zeit Hoffnung machen konnte, Angelique Kerber in der Porsche-Arena zum zweiten Mal nach 2014 zu bezwingen. Doch die Kielerin, die Nummer 3 der Welt, war an diesem Tag einfach zu stark. Nach dem Break fand sie sofort wieder ihren Rhythmus und nahm ihrer gelegentlichen Trainingspartnerin postwendend den Aufschlag zum Matchgewinnn ab.

„Das war sehr wichtig, sonst hätte es gegen Carla noch einmal eng werden können“, sagte die Porsche-Markenbotschafterin nach dem Match und freute sich über eine bis jetzt perfekte Woche beim Stuttgarter Traditionsturnier. „Alles läuft nach Plan. Ich genieße jeden Ballwechsel, den ich hier bei meinem Heimturnier spiele.“ Wenn es nach ihr geht, sollen bis Sonntag noch einige dazukommen: „Keine Frage – ich möchte meinen Titel verteidigen.“

Im ersten Halbfinale am Samstag ist Petra Kvitova ihre Gegnerin. Die zweifache Wimbledonsiegerin beendete mit 6:1, 3:6, 6:0 den Auftritt der spanischen Aufsteigerin Garbine Muguruza, die als aktuelle Nummer 4 der Welt als eine der Turnierfavoritinnen gehandelt wurde.

Sieben Matches hat die Tschechin bisher gegen Angelique Kerber gespielt, vier davon hat sie gewonnen. „Angie ist sehr gut drauf. Ich weiß, wie gefährlich sie spielen kann“, sagte die mehrfache Fed-Cup-Gewinnerin. „Vielleicht ist es ja ein Vorteil für mich, dass ich hier schon drei Matches gespielt habe und Angie durch ihr Freilos erst zwei.“ Der erste Vergleich der beiden Linkshänderinnen fand übrigens 2012 in der Porsche-Arena statt. Damals gewann Petra Kvitova im Viertelfinale des Porsche Tennis Grand Prix 6:4, 6:4.

Zwei Spielerinnen des Porsche Team Deutschland stehen im Doppel-Halbfinale: Sabine Lisicki und Anna-Lena Grönefeld. Dabei trifft Sabine Lisicki zusammen mit Lucie Safarova (Tschechien) auf das zurzeit beste Doppel der Welt: Martina Hingis (Schweiz) und Sania Mirza (Indien). Das zweite Halbfinale bestreiten die Französinnen Caroline Garcia und Kristina Mladenovic gegen Anna-Lena Grönefeld und die Tschechin Kveta Peschke.


Zusammenfassung Tag 6 – Donnerstag

Der Siegeszug von Laura Siegemund beim Stuttgarter Traditionsturnier geht weiter. Die 28Jährige, in Filderstadt geboren und nur einige Kilometer von der Porsche-Arena entfernt in Stuttgart-Heslach zu Hause, gewann ihr insgesamt fünftes Match bei diesem Turnier – und besiegte dabei Simona Halep in eindrucksvoller Manier. In nur 1:09 Stunden hat die Qualifikantin dem Stuttgart-Auftritt der rumänische Spitzenspielerin mit einem souveränen 6:1, 6:2 ein schnelles und vorzeitiges Ende gesetzt.

„Ich kann das noch gar nicht richtig glauben. Das ist definitiv der größte Erfolg meiner Karriere“, sagte sie unter dem Jubel der Zuschauer. Bei den Australian Open war sie mit einer starken Leistung in die dritte Runde eingezogen, doch gegen eine in der Weltrangliste so hoch platzierte Gegnerin wie Simona Halep hat sie noch nie gewonnen. Sie selbst traut sich durchaus noch mehr zu. Diesen Eindruck vermittelt sie mit viel Selbstvertrauen auf und neben dem Platz. Weil sie in ihrem Leben, wie sie sagt, „auch mal was anderes machen wollte als immer nur Tennis zu spielen“, hat sie sich 2012 für zwei Jahre aus der Profitour verabschiedet, hat ein Psychologiestudium begonnen und mit der Bachelornote 1,3 abgeschlossen.

Bei den Vorlesungen zum Phänomen Stress hat sie scheinbar besonders gut zugehört, denn auf dem Platz hat sie sich in jeder noch so brenzligen Situation im Griff, spielt „im Tunnel“, wie sie sagt. Mittlerweile steht sie auf Position 71 der Weltrangliste und damit so hoch wie noch nie in ihrer Karriere. Der Porsche Tennis Grand Prix ist erst das vierte WTA-Turnier, bei dem sie es in die Runde der letzten Acht geschafft hat. Doch das muss noch lange nicht das Ende sein. „So macht Tennis richtig Spaß“, sagte sie. „Dieses Gefühl würde ich in dieser tollen Arena gerne noch eine Weile genießen.“

Ausgeschlossen scheint das nicht zu sein. Im Viertelfinale trifft sie auf Roberta Vinci, die Nummer 8 der Welt, die Julia Görges vom Porsche Team Deutschland aus dem Rennen um den als Hauptpreis für die Turniersiegerin ausgesetzten Porsche 718 Boxster S warf. Die Italienerin nutzte die vielen vermeintlich leichten Fehler der Überraschungssiegerin von 2011 und gewann 6:3, 6:4. Für Laura Siegemund wird auch das Viertelfinale eine Premiere – gegen Roberta Vinci hat sie ebenfalls noch nie gespielt. Doch das bereitet ihr kein Kopfzerbrechen. „Ich spüre überhaupt keinen Druck“, sagte sie. „Natürlich will ich jedes Match gewinnen, aber jetzt freue ich mich erst einmal darüber, dass ich so weit gekommen bin und dass den Zuschauern mein Spiel gefällt. Das macht mich stolz.“

Der Traum von Andrea Petkovic, nach ihrer starken Leistung im letzten Match der Fed-Cup-Relegation in Rumänien auch in Stuttgart weit zu kommen, hat sich dagegen nicht erfüllt. Die Spielerin vom Porsche Team Deutschland wehrte sich drei Sätze gegen Agnieszka Radwanska, hatte aber auch im siebten Duell mit der Polin am Ende keine Chance und musste sich der Nummer 2 der Welt 1:6, 6:1, 6:2 geschlagen geben.

Die in Stuttgart topgesetzte Agnieszka Radwanska trifft im Viertelfinale auf die tschechische Aufsteigerin Karolina Pliskova, die Ana Ivanovic aus Serbien 6:4, 6:2 besiegte. Nicht mehr im Turnier ist auch Anna-Lena Friedsam. Die Spielerin des Porsche Talent Team Deutschland, die dank einer Wild Card ins Hauptfeld gekommen war, musste sich der Spanierin Carla Suarez Navarro, die bis vor kurzem in den Top 10 stand, trotz heftiger Gegenwehr 2:6, 2:6 geschlagen geben.

Eine der fünf Top-10-Spielerinnen, die den Sprung unter die letzten Acht schafften, ist Petra Kvitova. Die zweimalige Wimbledonsiegerin musste sich aber lange mühen und im zweiten Satz drei Matchbälle abwehren, ehe sie gegen die Rumänin Monica Nicolescu 2:6, 7:6, 6:2 gewann. „Ich war am Anfang etwas nervös, weil ich im Fed Cup im Februar noch gegen sie verloren habe“, sagte die Tschechin, die im Viertelfinale auf Garbine Muguruza trifft. Der Spanierin gelang 2015 der Durchbruch in die Weltspitze. Aktuell ist sie die Nummer 3 im WTA Ranking.


Zusammenfassung Tag 5 – Mittwoch

Als Angelique Kerber ihr Auftaktmatch nach 2:09 Stunden mit einem Ass beendete, lag ein hartes Stück Arbeit hinter ihr. Annika Beck kämpfte bravourös, forderte ihre Teamkollegin vom Porsche Team Deutschland bei jedem Ballwechsel zur Höchstleistung, ehe sie sich schließlich doch noch 6:4, 3:6, 1:6 geschlagen geben musste. Ein dickes Lob für die Bonnerin, die vor allem im ersten Satz in Topform spielte, gab es hinterher von der sichtlich erleichterten Siegerin. „Annika hat heute ganz hervorragend gespielt und wirklich toll gekämpft“, sagte Angelique Kerber. „Sie hat mir heute alles abverlangt. Ich bin wirklich froh, dass ich jetzt einen Tag frei habe.“

Das begeisterte Publikum verabschiedete Annika Beck mit donnerndem Applaus. Auch sie selbst war nach dieser Glanzleistung aus gutem Grund stolz auf sich. „Ich habe das Match heute definitiv nicht verloren – Angie hat es gewonnen“, sagte die Nummer 41 der Weltrangliste, die einst im Porsche Talent Team Deutschland gefördert wurde, bevor sie ins Porsche Team Deutschland aufstieg. In ihrem Achtelfinalmatch zeigten beide Spielerinnen hochklassiges Tennis, lange Ballwechsel mit Raffinessen und viel Tempo. Am Ende setzten sich dann aber doch die Routine und das Selbstvertrauen der Grand-Slam-Siegerin durch, die allerdings weitaus härter kämpfen musste als bei den Australian Open im Januar: Damals zog sie durch ein 6:4, 6:0 gegen Annika Beck ins Viertelfinale ein.

Julia Görges musste am Nachmittag als erste des Quartetts vom Porsche Team Deutschland auf den Centre-Court. Die Siegerin des Porsche Tennis Grand Prix 2011 traf auf die Französin Alizé Cornet. „Ich war am Anfang schon etwas nervös“, sagte Julia Görges, „das erste Spiel auf Sand ist immer etwas Besonderes. Das gilt natürlich gerade hier in Stuttgart.“ Sie hatte ihre Nerven aber rasch im Griff und konnte sich letztlich klar mit 6:4, 6:0 durchsetzen.

In der zweiten Runde trifft sie jetzt auf Roberta Vinci. Die Italienerin gewann 7:6, 4:6, 6:4 gegen Ekaterina Makarova aus Russland. „Gegen Roberta musst du sehr geduldig spielen und auf deine Chance warten“, sagte Julia Görges über die fünffache Grand-Slam-Siegerin im Doppel, die am Ende der Saison ihre Profikarriere beenden wird und sich gerne mit einem Erfolg vom Porsche Tennis Grand Prix verabschieden würde.

Mit bandagiertem Oberschenkel betrat danach Andrea Petkovic den Centre-Court der Porsche-Arena. Ihr Sechs-Stunden-Einsatz beim gewonnenen Fed-Cup-Abstiegsduell gegen Rumänien hat seine Spuren hinterlassen. Dennoch kam die Darmstädterin gegen Kristina Mladenovic aus Frankreich eine Runde weiter, gewann sicher 6:2, 6:4. „Ich fühle mich gut und freue mich, wieder hier zu sein“, sagte sie nach ihrem Sieg.

Ihre nächste Gegnerin ist die an Nummer 1 gesetzte Agnieszka Radwanska. Gegen die Polin ist ihre Bilanz bisher alles andere als makellos – alle sechs Partien seit 2009 hat sie verloren. „Ich war eigentlich immer nah an ihr dran“, sagte Andrea Petkovic, „aber am Ende dann doch ganz weit weg. Das muss anders werden.“

Komplettiert wird die zweite Runde durch die Tschechin Karina Pliskova (7:6, 4:6, 7:5 über Lucie Safarova) und Monika Niculescu. Die Rumänin schlug Caroline Garcia aus Frankreich 6:2, 6:2. Im letzten Spiel des Abend setzte sich schließlich die Spanierin Garbine Muguruza 6:2, 6:2 gegen Timea Babos aus Ungarn durch.


Zusammenfassung Tag 4 – Dienstag

Mit einer Energieleistung startete Annika Beck in die 39. Auflage des Turniers, das die Spielerinnen auch 2015 wieder zum weltweit besten seiner Kategorie gewählt haben. Die Nummer 41 der Weltrangliste schlug die Italienerin Camila Giorgi souverän 6:4, 6:2. „Jetzt hoffe jetzt, dass ich in Stuttgart noch ein paar Tage weiterspielen kann“, sagte sie nach ihrem Match.

Einfach wird das allerdings nicht werden, denn in der zweiten Runde am Mittwoch trifft sie ausgerechnet auf Titelverteidigerin Angelique Kerber. „Gegen Angie bin ich natürlich der krasse Außenseiter“, sagte sie mit Blick auf das Match gegen die Australian-Open-Siegerin. „Es ist schade, dass dieses Spiel schon so früh im Turnier kommt.“

Bisher haben die Teamkolleginnen im Porsche Team Deutschland, mit dem sie am Wochenende gegen Rumänien gemeinsam den Verbleib in der Fed-Cup-Weltgruppe sicher stellten, nur einmal gegeneinander gespielt. Bei den Australian Open im Januar unterlag Annika Beck im Achtelfinale 4:6, 0:6. In der Porsche-Arena werden aus den Teamkolleginnen für kurze Zeit Rivalinnen. „In der Mannschaft stehen wir fest zusammen“, sagte Annika Beck, „aber die meiste Zeit des Jahres ist Tennis eben ein Individualsport. Da schaut jede nur auf sich.“

Ihren Siegeszug aus der Qualifikation setzte Laura Siegemund auch in der ersten Hauptfeldrunde fort. Die Nummer 71 der Welt schlug die im WTA-Ranking 44 Plätze vor ihr notierte Russin Anastasia Pavlyuchenkova nach einem Traumstart 6:0, 7:5. Einige Probleme hatte sie lediglich nach dem glatt gewonnen ersten Satz, als sie plötzlich 2:5 zurück lag. Für die Analyse dieser Spielsituation wählte die in Filderstadt geborene Lokalmatadorin einen treffenden Vergleich: „Nach dem 6:0 habe ich vergessen, weiter Gas zu geben – am Ende aber das Gaspedal dann doch wieder gefunden.“

Nach einer zweijährigen Wettkampfpause spielt Laura Siegemund, die ihr Psychologiestudium mit der Bachelornote 1,3 abgeschlossen hat, besser denn je. Bei den Australian Open schaffte sie es in diesem Jahr erstmals in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers. Beim Porsche Tennis Grand Prix, wo sie bei ihren bisherigen vier Teilnahmen in der Qualifikation nicht ein einziges Match gewinnen konnte, trifft sie nun am Donnerstag auf die an Nummer 4 gesetzte Rumänin Simona Halep. „Wir haben noch nie gegeneinander gespielt“, sagte Laura Siegemund, „aber ich werde mich gewissenhaft vorbereiten. Ich bin jetzt dort angekommen, wo es richtig Spaß macht, Tennis zu spielen. Das will ich genießen.“

Zu Ende ist das Turnier nach drei gewonnenen Matches in der Qualifikation für Carina Witthöft. Die Spielerin des Porsche Team Deutschland wehrte sich gegen Ana Ivanovic einen Satz lang nach Kräften, unterlag der Nummer 19 der Welt aber am Ende klar mit 6:7, 0:6. „So deutlich hätte der zweite Satz nicht sein müssen“, sagte die Hamburgerin selbstkritisch. Die Siegerin lobte ihre Gegnerin dagegen „für einige eindrucksvolle Schläge“, war aber mit ihrer ganzen Routine eine Klasse besser. „Ich habe aggressiver gespielt und deshalb die wichtigen Punkte gemacht“, sagte die Serbin, die 2014 in der Porsche-Arena im Finale stand.

Moralisch unterstützt wurde sie bei ihrem Auftaktmatch von ihrem Freund Bastian Schweinsteiger. Der Fußballprofi von Manchester United war am Dienstag zu Gast in Stuttgart und drückte seiner Freundin in der Loge die Daumen. Mit Erfolg – Ana Ivanovic steht in der zweiten Runde des Porsche Tennis Grand Prix.

Eine Runde weiter ist auch Petra Kvitova. Die zweimalige Wimbledon-Siegerin benötigte nur 54 Minuten, um die Qualifikantin Louisa Chirico (USA) mit einem 6:0, 6:0 aus ihren Träumen zu reißen. Ein schneller Sieg. Doch die Tschechin war, wie sie sagte, auch besonders motiviert: „Ich habe hier in den vergangenen zwei Jahren in der ersten Runde verloren – diese Serie wollte ich auf keinen Fall fortsetzen.“

Im letzten Spiel des Tages schlug die an Nummer 7 gesetzte Spanierin Carla Suarez Navarro die Qualifikantin Oceane Dodin (Frankreich) 6:3, 6:0.


Zusammenfassung Tag 3 – Montag

Mit großem Sport und glanzvoller Unterhaltung ist der 39. Porsche Tennis Grand Prix in die Woche gestartet. Die Spielerinnen des Porsche Team Deutschland sind nach ihrem Fed-Cup-Sieg in Stuttgart eingetroffen, und Angelique Kerber ließ bei ihrem Antrittsbesuch in der Porsche-Arena keine Zweifel daran aufkommen, wie sie sich den weiteren Verlauf der Turnierwoche vorstellt. „Ich will hier meinen Titel verteidigen“, sagte die Porsche-Markenbotschafterin. Sie ist die erste deutsche Grand-Slam-Siegerin beim Porsche Tennis Grand Prix und reichte gleich noch ein Kompliment an die Zuschauer nach: „Nach Stuttgart zu kommen, ist wie ein Stück Heimat.“

Show-Doppel: Angelique Kerber (r) und Michael Chang

Das Motto des Traditionsturniers ist „Perfect Match“ – und perfekt verlief der Montag für drei deutsche Spielerinnen: Anna-Lena Friedsam vom Porsche Talent Team Deutschland bezwang im Auftaktmatch in der Porsche-Arena die Engländerin Johanna Konta 6:3, 6:3. „Es sah leichter aus, als es war“, sagte die aktuelle Nummer 52 der WTA-Weltrangliste, die bei den Australian Open erstmals die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers erreicht hatte. „So einen Start habe ich mir gewünscht. Jetzt will ich natürlich so erfolgreich weiterspielen und noch möglichst viele Matches gewinnen.“

Erfolgreich verlief der Tag auch für die zwei deutschen Spielerinnen in der letzten Runde der Qualifikation. Carina Witthöft vom Porsche Team Deutschland gewann gegen die Kroatin Ana Konjuh 6:3, 6:4. Die Hamburgerin trifft in ihrem ersten Hauptrundenmatch am Dienstag auf Ana Ivanovic aus Serbien, die Nummer 19 der Welt und Finalistin des Porsche Tennis Grand Prix 2014. „In dieses Spiel kann ich ohne jeden Druck gehen, ich habe nichts zu verlieren“, sagte Carina Witthöft, die im Porsche Talent Team Deutschland gefördert worden und nach konstant guten Leistungen erst im Januar ins Porsche Team Deutschland aufgestiegen war. „Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht um jeden Punkt kämpfen werde. In Matches gegen so starke Spielerinnen kann ich viel lernen.“

Als achte deutsche Spielerin zog Lokalmatadorin Laura Siegemund durch ein 6:4, 6:3 über die Slowenin Polona Hercog ins Hauptfeld ein. In der Geschichte des Traditionsturniers waren es nur einmal noch mehr: 1990 spielten neun Deutsche im Hauptfeld. Doch schon am Abend, im letzten Match des Tages, schied die erste der acht aus. Sabine Lisicki vom Porsche Team Deutschland unterlag der Ungarin Timea Babos 6:7, 3:6.

Duell der Legenden: Michael Chang

Einer der vielen Höhepunkt am ersten Hauptrundentag war das Berenberg Classics mit dem Duell der Tennislegenden Michael Stich und Michael Chang. Der Sieg in dem Showmatch ging mit 7:5, 6:4 an den letzten deutschen Wimbledonsieger aus Elmshorn. Michael Stich zeigte seine früheren Kämpferqualitäten, Michael Chang bei einigen Ballwechseln erstaunliches Showtalent. Danach wurden die Spielerinnen des Porsche Tennis Grand Prix in einer stimmungsvollen Zeremonie den Zuschauern vorgestellt.

Zuvor konnten die Fans schon ein außerordentliches künstlerisches Highlight genießen: Das weltberühmte Stuttgarter Ballett verwandelte den Centre-Court in eine große Bühne, und sechs Tänzerinnen und Tänzer entführten das Publikum mit dem von Katarzyna Kozielska choreographierten Stück „PS“ in eine andere Welt.

Ganz von dieser Welt wurden zum Abschluss der Qualifikation die letzten beiden freien Plätze im Hauptfeld vergeben: Louisa Chirico aus den USA und die Französin Oceane Dodin gewannen ihre Quali-Finals. Dazu rückt auch noch die Italienerin Camila Giorgi als „Lucky Loser“ für ihre verletzte Landsfrau Sara Errani ins Hauptfeld.


Zusammenfassung Tag 2 – Sonntag

Eine gute Chance, bei der Präsentation der Spielerinnen auf dem Centre-Court dabei zu sein, haben auch Carina Witthöft vom Porsche Team Deutschland und Laura Siegemund. In der letzten Qualifikationsrunde fehlt ihnen nur noch ein Sieg für einen Platz im Hauptfeld. Carina Witthöft setzte sich am Sonntag 6:0, 7:5 gegen Katharina Gerlach vom Porsche Talent Team Deutschland durch und trifft nun auf die Kroatin Ana Konjuh. Laura Siegemund schlug die Bulgarin Sesil Karatantcheva 6:3, 7:5.

Im Finale der Qualifikation muss die Spielerin des TC Karlsruhe Rüppurr jetzt gegen Polona Hercog antreten. Die Slowenin hatte zuvor die Hauptfeldträume von Antonia Lottner vom Porsche Talent Team Deutschland durchkreuzt. Die Spielerin des TEC Waldau Stuttgart verlor gegen die Nummer 93 der Welt 6:4, 4:6, 1:6. Um die weiteren zwei Hauptfeld-Tickets kämpfen die Italienerin Camila Giorgi gegen Louisa Chirico aus den USA und Oceane Dodin aus Frankreich gegen die Tschechin Kristyna Pliskova.

Am Montag nimmt das Turnier dann auch auf dem Centre-Court Fahrt auf. Bereits am Nachmittag trifft Anna-Lena Friedsam vom Porsche Talent Team Deutschland auf die Engländerin Johanna Konta. Vor der Präsentation der Spielerinnen um 20.00 Uhr auf dem Centre-Court und dem anschließenden Erstrundenmatch von Sabine Lisicki vom Porsche Team Deutschland, die auf die Ungarin Timea Babos trifft, erwarten die Zuschauer sportliche und künstlerische Höhepunkte.

Das weltberühmte Stuttgarter Ballett wird den Centre-Court in eine große Bühne verwandeln und um 18.00 Uhr das von Katarzyna Kozielska choreographierte Stück „PS“ aufführen. Bei den Berenberg Classics liefern sich danach Michael Stich und Michael Chang das traditionelle „Duell der Legenden“.

Warm gespielt haben sich die ehemaligen Grand-Slam-Sieger zuvor bei einem sicherlich interessanten Show-Doppel, das um 17.30 Uhr beginnt: Michael Stich zur Seite steht dabei Ex-Formel-1-Star und Porsche-Werksfahrer Mark Webber, der mit Porsche 2015 die FIA Langstreckenweltmeisterschaft gewann. Prominente Unterstützung erhält auch Michael Chang, der in Angelique Kerber auf jeden Fall eine Partnerin in Topform neben sich hat.

Dem aufregenden Wochenende folgt also ein stimmungsvoller und unterhaltsamer Start in den Porsche Tennis Grand Prix 2016.


Zusammenfassung Tag 1 – Samstag

Hochklassige Matches von Anfang an und anspruchsvolle Aufgaben für die Spielerinnen des Porsche Team Deutschland – das ergab die Auslosung für das Hauptfeld des Porsche Tennis Grand Prix. Ein schwerer Start in die 39. Auflage des Stuttgarter Traditionsturniers erwartet vor allem Andrea Petkovic: Die Darmstädterin trifft schon in der ersten Runde auf die starke Französin Kristina Mladenovic. Sollte sie diese schwierige Aufgabe meistern, wartet als nächste Gegnerin ausgerechnet die an Nummer 1 gesetzte Polin Agnieszka Radwanska.

Auch Annika Beck wird allenfalls über ihre erste Gegnerin erfreut sein, die ihr „Glücksfee“ Sabine Lisicki zugelost hat. Die Bonnerin spielt zunächst gegen eine Qualifikantin – doch sollte sie gewinnen, trifft sie auf die an Nummer zwei gesetzte Australian-Open-Siegerin und Porsche-Markenbotschafterin Angelique Kerber. Mit sich selbst hat es Sabine Lisicki vergleichsweise gut gemeint: Sie spielt vermutlich schon am Montag gegen die Ungarin Timea Babos. „Mit Timea hatte ich es noch nie zu tun“, sagte sie, „weiß also auch nicht so richtig, was mich da erwartet. Das wird sicher spannend.“

Ebenfalls eine durchaus lösbare Aufgabe wartet auf Julia Görges – ihre Erstrundengegnerin ist die Französin Alizé Cornet. Ein spannendes Duell verspricht das Match der jungen Aufsteigerinnen Anna-Lena Friedsam vom Porsche Talent Team Deutschland und Johanna Konta aus Großbritannien zu werden.

„Wenn man in einem so hochklassigen Turnier zu Beginn nicht gleich auf eine gesetzte Spielerin trifft, hat man schon mal Glück gehabt“, kommentierte Turnierdirektor Markus Günthardt die Auslosung, die am Samstag vor zahlreichen Fans im Kids’ & Activity Village des Porsche Tennis Grand Prix stattfand. Anke Huber, die Sportliche Leiterin, sagte: „Da sind einige hochinteressante Matches dabei. Dass so starke Top-20-Spielerinnen wie Sara Errani und Ana Ivanovic schon in der ersten Runde gegeneinander antreten müssen, das gibt es bei keinem anderen Turnier auf der Welt. Unsere Zuschauer können sich freuen.“

Ihre Freude hatten die Tennisfans auch schon an den Erstrundenmatches der Qualifikation. Souverän die zweite Runde erreichte dabei Carina Witthöft vom Porsche Team Deutschland, die sich 6:2, 6:0 gegen die Russin Evgeniya Rodina durchsetzte. Im Duell zweier Spielerinnen aus dem Porsche Talent Team Deutschland erwies sich Antonia Lottner als zu stark für Lena Rüffer und gewann ebenfalls sicher 6:3, 6:2.

Eine Runde weiter kam auch ihre Teamkollegin Katharina Gerlach durch ein 6:4, 6:2 gegen die Französin Amandine Hesse. Ausgeschieden ist dagegen trotz einer ansprechenden Leistung Katharina Hobgarski, die sich der Italienerin Camila Giorgi 3:6, 4:6 geschlagen geben musste. Auch für die ebenfalls im Porsche Talent Team Deutschland geförderte Spielerin war es am Samstag ihr erster Auftritt auf der großen Tennis-Bühne.

Als vierte Deutsche zog Laura Siegemund durch ein 6:1, 6:4 gegen Tereza Smitkova aus Tschechien in die zweite Qualifikationsrunde ein.


Sieben Top-10-Stars haben für den 39. Porsche Tennis Grand Prix zugesagt

Der Porsche Tennis Grand Prix präsentiert auch 2016 wieder die besten Spielerinnen der Welt. In der Porsche-Arena kämpfen im nächsten Jahr vom 16. bis 24. April sieben Top-10-Spielerinnen der WTA-Weltrangliste.

Dazu gehören auch die beiden Porsche-Markenbotschafterinnen Maria Sharapova (Russland) und Titelverteidigerin Angelique Kerber (Kiel). „Das Starterfeld hat 2016 wieder Grand-Slam-Niveau“, freut sich Turnierdirektor Markus Günthardt. „Viel besser geht’s nicht.“

Die Zusagen der Weltklassespielerinnen unterstreichen, wie beliebt das Traditionsturnier bei den Stars ist. „Dass alle jedes Jahr gerne wieder nach Stuttgart kommen, ist ein tolles Bekenntnis zu unserem Turnier“, sagt Günthardt. „Es ist der Beweis, dass das Gesamtpaket bei unserer Veranstaltung stimmt.“

Angelique Kerber kehrt als Tennis-Königin von Stuttgart an die Stätte ihres Triumphes zurück. In diesem Jahr hatte sie das Traumfinale in der mit 4.500 Zuschauern ausverkauften Porsche-Arena gegen die Dänin Caroline Wozniacki in einem begeisternden Match mit 3:6, 6:1, 7:5 gewonnen. Die Spitzenspielerin des Porsche Team Deutschland war nach Anke Huber (1991, 1994) und Julia Görges (2011) die dritte deutsche Siegerin beim Porsche Tennis Grand Prix.

Angeführt wird die Meldeliste von Simona Halep. Die aktuelle Weltranglistenzweite aus Rumänien gewann in diesem Jahr bereits drei Turniere und stand 2015 beim Porsche Tennis Grand Prix im Halbfinale. Mit dabei ist auch Garbine Muguruza (Spanien). Die Aufsteigerin des Jahres 2015 belegt momentan in der Weltrangliste den dritten Platz.

Ebenfalls aus den Top 10 sind neben Superstar Maria Sharapova, Siegerin beim Porsche Tennis Grand Prix in den Jahren 2012, 2013 und 2014, und Angelique Kerber auch die WTA-Finals-Siegerin Agnieszka Radwanska (Polen) sowie die frischgebackenen Fed-Cup-Siegerinnen Petra Kvitova und Lucie Safarova (beide Tschechische Republik) am Start.

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf beim Easy Ticket Service (Telefon: 0711-2555 555, Internet: http://www.easyticket.de).


 Rückblick 2015


Angelique Kerber gewinnt Porsche Tennis Grand Prix 2015

Zusammenfassung Tag 9 – Sonntag

Angelique Kerber ist die neue Tennis-Königin von Stuttgart. Die 27-jährige Kielerin gewann am Sonntag das Finale des 38. Porsche Tennis Grand Prix in der mit 4.500 Zuschauern ausverkauften Porsche-Arena 3:6, 6:1, 7:5 gegen die Dänin Caroline Wozniacki. Die Porsche-Markenbotschafterin und Spielerin des Porsche Team Deutschland ist nach Anke Huber (1991, 1994) und Julia Görges (2011) die dritte deutsche Siegerin des Stuttgarter Traditionsturniers.

„Das ist der schönste Erfolg in meiner Karriere. Als ich im dritten Satz zurück lag, war es echt schwer für mich“, sagte Angelique Kerber. „Doch das Publikum hat mich toll unterstützt, dafür vielen Dank.“

Das ausgeglichene Match mit langen und spektakulären Ballwechseln war an Spannung kaum zu überbieten. Die Deutsche und die Dänin legten vom ersten Aufschlag an ein ungeheures Tempo vor. Nach nur 57 Minuten waren die ersten beiden Sätze gespielt, es stand 1:1. Caroline Wozniacki reichte ein Break im ersten Durchgang zum 6:3, danach nahm Angelique Kerber ihrer Gegnerin und Freundin zweimal den Aufschlag ab und gewann den zweiten Satz 6:1.

Der entscheidende dritte Satz wurde zum Krimi. Caroline Wozniacki legte ein schnelles Break vor, später hatte sie beim Stand von 5:3 und 30:30 Aufschlag. „Da war ich nur zwei Punkte vom Turniersieg entfernt, konnte meine Chance aber nicht nutzen“, sagte sie. Stattdessen gelang ihrer Trainingspartnerin das Break, anschließend entschied sie noch einmal drei hart umkämpfte Spiele hintereinander für sich und verwandelte schließlich nach 2:04 Stunden ihren vierten Matchball. Der Rest war grenzenlose Freude und Jubel, bei der Siegerin und beim Publikum.

„Ich hatte überall Schmerzen, aber ich bin um jeden Punkt gerannt“, sagte Angelique Kerber, lobte aber auch ihre Gegnerin: „Ich musste wirklich die letzten Reserven aus mir herausholen. Caroline hat mich bis zum Schluss bei jedem Ballwechsel voll gefordert.“ Für die Siegerin, die erst vor zwei Wochen das WTA-Turnier in Charleston/USA gewonnen hatte, war es ihr fünfter Erfolg auf der WTA Tour und der erste auf deutschem Boden. In der Weltrangliste rückt sie zwei Positionen nach oben und wird von Montag an auf Rang 12 geführt werden.

Der Siegerpokal wurde Angelique Kerber nach dem Finale von Dr. Wolfgang Porsche überreicht, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG. Die Schlüssel für das Siegerauto, ein wunderschönes Porsche 911 Carrera 4 GTS Cabriolet, nahm sie von Matthias Müller in Empfang, dem Vorstandvorsitzenden der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, mit dem sie den Sportwagen auf den Centre-Court der Porsche-Arena fuhr.

Dass es bei der 38. Auflage des Stuttgarter Traditionsturniers keine wirkliche Verliererin gab, bewies der minutenlange, tosende Beifall, mit dem das Publikum Caroline Wozniacki verabschiedete. „Ich danke den Zuschauern für ihre Unterstützung“, sagte die Finalistin des Porsche Tennis Grand Prix 2011. „Es ist immer wieder schön, hier in Stuttgart zu spielen.“

Die Spielerinnen der WTA Tour haben den Porsche Tennis Grand Prix auch 2014 wieder zum weltweit beliebtesten Turnier der Premier-Event-Kategorie gewählt. Die Trophäe wurde Dr. Wolfgang Porsche von Angelique Kerber überreicht. Laura Ceccarelli, Supervisor der WTA, kann gut nachvollziehen, warum die Spielerinnen so gerne nach Stuttgart kommen. „Das Turnier ist so perfekt organisiert, dass viele auf der Welt davon lernen können“, sagte sie bei der Abschlusspressekonferenz vor dem Finale. „Deshalb laden wir auch immer wieder andere Veranstalter nach Stuttgart ein. Dieses Turnier ist die Zukunft der WTA.“

Zusammenfassung Tag 8 – Samstag

Der Porsche Tennis Grand Prix hat sein Traumfinale: Angelique Kerber vom Porsche Team Deutschland trifft am Sonntag in der Porsche-Arena (14.30 Uhr, live im SWR) auf die Dänin Caroline Wozniacki. Seit Julia Görges 2011 hat es damit zum ersten Mal wieder eine deutsche Spielerin ins Finale des Stuttgarter Traditionsturniers geschafft.

Angelique Kerber hatte es eilig. Nach den hart erkämpften Erfolgen gegen Titelverteidigerin Maria Sharapova und Aufsteigerin Ekaterina Makarova ging im Halbfinale gegen Madison Brengle aus den USA alles sehr schnell. In nur 58 Minuten setzte sich die Porsche-Markenbotschafterin und Nummer 14 der WTA-Weltrangliste 6:3, 6:1 gegen die 29 Plätze hinter ihr notierte Amerikanerin durch. Unterstützt von den begeisterten Zuschauern in der erneut ausverkauften Porsche-Arena kontrollierte Angelique Kerber vom ersten Aufschlag an das Match, zwang ihre Gegnerin mit wuchtigen und platzierten Schlägen hinter die Grundlinie. Ihr Sieg war nie in ernsthaft in Gefahr.

„Auch wenn es für die Zuschauer vielleicht sehr leicht ausgesehen hat, so habe ich doch den Druck gespürt. Ich wusste, dass die Erwartungen an mich hoch waren, und ich wollte sie auf jeden Fall erfüllen“, sagte Angelique Kerber, die zum zehnten Mal in einem WTA-Finale steht. „Jetzt bin ich nur noch glücklich, dass ich es geschafft habe. Das Match gegen Caroline wird sicherlich sehr schwierig werden. Jede von uns wird ihr Bestes geben – und mal sehen, wer dann mit dem Porsche nach Hause fährt.“

Das erste Halbfinale beim 38. Porsche Tennis Grand Prix, das Caroline Wozniacki gegen Simona Halep aus Rumänien gewonnen hat, war das bisher spannendste und engste Match des Turniers – und das längste: Erst nach 2:58 Stunden mit vielen spektakulären Ballwechseln ging der Sieg mit 7:5, 5:7, 6:2 an die Dänin. In diesem Match hätten beide den Sieg verdient gehabt. Kaum ein Spiel, das nicht über Einstand ging. Jeder Punkt war hart umkämpft. Zudem zeigten beide Kämpferqualitäten und wurden auch in engen Situationen nicht nervös. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Caroline Wozniacki. „Wenn du im dritten Satz spürst, dass du immer noch fit bist, während deine Gegnerin müde wird, das tut gut. Das Turnier ist für mich ein perfekter Start in die Sandplatzsaison. Alles was jetzt noch kommt ist Zugabe.“

Im Doppel-Finale treffen Bethanie Mattek-Sands (USA) und die Tschechin Lucie Safarova auf die Französin Caroline Garcia und Katarina Srebotnik (Slowenien).

Zusammenfassung Tag 7 – Freitag

Mit einem souveränen Sieg gegen die Russin Ekaterina Makarova stürmte Angelique Kerber ins Halbfinale des 38. Porsche Tennis Grand Prix. Die Porsche-Markenbotschafterin und Spielerin des Porsche Team Deutschland trifft dort am Samstag auf Madison Brengle aus den USA. Das zweite Halbfinale bestreiten die Rumänin Simona Halep und Caroline Wozniacki aus Dänemark.

Als Angelique Kerber am Tag nach ihrer Glanzleistung gegen Maria Sharapova mit einem bandagierten Oberschenkel die ausverkaufte Porsche-Arena betrat, ging ein Raunen durch das Publikum. Sie konnte ihre Fans aber noch vor dem ersten Ballwechsel im Match gegen Ekaterina Makarova beruhigen. „Ich bin fit und habe wieder richtig Spaß am Tennis“, sagte sie, „die Bandage ist eine reine Vorsichtsmaßnahme.“

Die Aufsteigerin aus Russland ging zwar schnell mit 3:0 in Führung, doch dann drehte Angelique Kerber richtig auf. Die 27-jährige Kielerin holte sieben Spiele nacheinander. Erst beim Stand von 1:0 im zweiten Satz gelang ihrer Gegnerin wieder ein Spielgewinn. Eine echte Chance hatte die Nummer 8 der Welt aus Moskau allerdings nicht. Unterstützt von den begeisterten Zuschauern nahm Angelique Kerber mit ihrem kraftvollen Spiel das Heft wieder in die Hand und verwandelte nach exakt einer Stunde ihren zweiten Matchball zum Sieg.

„Es ist nicht einfach, eine so starke Leistung wie die gegen Maria zu bestätigen, aber ich denke, das ist mir heute gelungen“, sagte sie. „Ich habe wieder Freude am Tennis, genieße jede Minute auf dem Platz. Seit meinem Sieg in Charleston spiele ich wieder mit der Leidenschaft, die mich immer ausgezeichnet hat. Ich habe hier in Stuttgart noch viel vor.“ Gegen Madison Brengle hat sie bisher noch nicht gespielt. Auf die leichte Schulter nimmt sie das Match gegen die Nummer 43 der Weltrangliste aber nicht. „Das ist eine sehr talentierte junge Spielerin“, sagte Angelique Kerber. „Das wird kein Spaziergang.“

Als erste Spielerin hatte Simona Halep den Sprung in das Halbfinale geschafft. Sie bezwang Sara Errani aus Italien 6:4, 6:4. Die an Nummer 2 gesetzte Rumänin, die dieses Jahr schon die WTA-Turniere in Shenzhen, Dubai und Indian Wells gewinnen konnte, zeigte eine souveräne Leistung und ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Als sie sich nach ihrem zweiten Matchball schon als Siegerin fühlte, die Schiedsrichterin den Return von Sara Errani aber doch auf statt hinter der Linie sah, zuckte sie nur kurz mit den Schultern. „Ich habe den Punkt schnell abgehakt“, sagte sie, „habe mich sofort auf den nächsten Ball und vor allem auf meinen Return konzentriert.“ Kurz darauf nutzte sie ihre vierte Chance zum entscheidenden Punktgewinn.

Simona Halep trifft im ersten Halbfinale am Samstag auf Caroline Wozniacki. Die Dänin schlug Carla Suarez Navarro aus Spanien 6:0, 6:3 und konnte sich damit für ihre Erstrundenniederlage beim Porsche Tennis Grand Prix 2013 revanchieren. „Obwohl ich auf Sand eigentlich gar nicht so gerne spiele, habe ich mich heute sehr gut bewegt“, sagte die Nummer 5 der Welt. Gegen Simona Halep hat sie eine negative Bilanz. Zwei der drei Matches, die sie bisher gespielt haben, gewann die Rumänin, zuletzt im Februar in Dubai. Im Halbfinale von Stuttgart spielen sie zum ersten Mal auf Sand gegeneinander.

Für das deutsche Doppel Sabine Lisicki/Julia Görges ging das Turnier am Freitag zu Ende. Die Spielerinnen vom Porsche Team Deutschland unterlagen trotz eines Matchballs der Kroatin Petra Martic und Stephanie Vogt aus Liechtenstein im Match-Tiebreak 3:6, 6:3, 9:11.

Zusammenfassung Tag 6 – Donnerstag

Angelique Kerber hat beim Porsche Tennis Grand Prix in einem hart umkämpften Match mit sensationellen Ballwechseln 2:6, 7:5, 6:1 gegen Maria Sharapova gewonnen und der Seriensiegerin aus Russland die erste Niederlage beim Stuttgarter Traditionsturnier zugefügt. Als die Spielerin des Porsche Team Deutschland nach 2:27 Stunden ihren zweiten Matchball zum Sieg verwandelte, hielt es die Zuschauer in der ausverkauften Porsche-Arena nicht mehr auf den Sitzen.

Sie verabschiedeten die geschlagene Titelverteidigerin mit viel Beifall und feierten die Siegerin minutenlang mit donnerndem Applaus. Angelique Kerber blickte etwas ungläubig in die Runde und strahlte vor Glück. „Das ist einer der Siege, für die du das ganze Jahr trainierst“, sagte die 27-jährige Kielerin. „Vielen Dank für die tolle Unterstützung. Ich habe jetzt ein echtes Gänsehautgefühl.“

Das Aufeinandertreffen der Porsche-Markenbotschafterinnen war ein echter Tennis-Krimi. Maria Sharapova, die Nummer 2 der Welt, hatte das Turnier in den vergangenen drei Jahren gewonnen. Im ersten Satz sah alles danach aus, als sollte die Russin ihrer Favoritenrolle erneut gerecht werden können. Der fünffachen Grand-Slam-Siegerin gelangen drei Breaks und bei den langen Ballwechseln hatte sie meist das bessere Ende für sich. Angelique Kerber gab aber nie auf, und beim Stand von 5:5 im zweiten Satz schaffte sie ein Break zum 6:5. „Ich habe immer an mich geglaubt, habe auch nach dem verlorenen ersten Satz um jeden Punkt gekämpft“, sagte sie. „Das war der Grund, warum ich das Match noch drehen konnte.“

Nachdem sie den zweiten Satz gewonnen hatte, wurde Angelique Kerber immer sicherer, traute sich die schwierigsten Schläge zu. Maria Sharapova zeigte zum ersten Mal seit sie in Stuttgart spielt Nerven. Als der Deutschen im dritten Satz das zweite Break zum 4:1 gelang, machte die sonst so souveräne Russin plötzlich Fehler, die man von ihr so nicht kennt. „Das kann passieren“, sagte sie hinterher, „auf Sand kann ein Match jederzeit kippen. Ich habe nicht schlecht gespielt, war aber nicht aggressiv genug. Angie hat sich heute super bewegt.“ Im Viertelfinale am Freitag trifft Angelique Kerber auf die Russin Ekaterina Makarova, eine der spielstarken Aufsteigerinnen auf der WTA Tour.

Carina Witthöft hat den Einzug in die Runde der letzten Acht dagegen verpasst. Die Spielerin vom Porsche Talentteam Deutschland unterlag der Französin Caroline Garcia 6:7(4), 2:6, war aber trotz der Niederlage mit ihrem Auftritt beim Porsche Tennis Grand Prix insgesamt zufrieden. „Ich habe zwei gute Matches im Hauptfeld gespielt, leider habe ich das zweite verloren“, sagte sie. Aus Stuttgart nimmt sie neben einem Erfolgserlebnis auch wichtige Erkenntnisse mit, weiß jetzt noch besser, woran sie noch arbeiten kann: „Ich hatte durchaus meine Chancen“, sagte sie. „Aber wenn ich Garcia in der Ecke hatte, fehlte mir der finale Schlag, um den Punkt zu machen.“

Überraschend ausgeschieden ist Petra Kvitova. Die Wimbledon-Siegerin und Nummer 4 der Welt verlor 3:6, 6:7(2) gegen Madison Brengle aus den USA. Die Amerikanerin, die in der Weltrangliste an Position 43 geführt wird, trifft nach ihrem ersten Erfolg gegen eine Top-10-Spielerin auf Caroline Garcia. Souverän löste dagegen Sara Errani ihr Viertelfinalticket. Die Italienerin schlug die Kasachin Zarina Diyas 6:4, 6:1 und trifft nun auf die an Nummer zwei gesetzte Rumänin Simona Halep. Spannender als es das Ergebnis vermuten lässt, war das Match zwischen Lucie Safarova (Tschechien) und Caroline Wozniacki: Die Dänin, Nummer 5 der WTA-Weltrangliste, gewann 7:6(5), 6:1. Ins Viertelfinale ist auch Carla Suarez Navarro eingezogen. Die Spanierin siegte gegen die erst 18-jährige Schweizerin Belinda Bencic 6:4, 7:6(1).

Zusammenfassung Tag 5 – Mittwoch

Mit einem Sieg ist Angelique Kerber in den Porsche Tennis Grand Prix gestartet. Die Spielerin des Porsche Team Deutschland gewann ihr Auftaktmatch in der ausverkauften Porsche-Arena 6:2, 7:5 gegen die Amerikanerin Alexa Glatch und trifft nun am Donnerstag auf Titelverteidigerin Maria Sharapova aus Russland. Damit kommt es schon jetzt zu der Begegnung, die sich viele Zuschauer eigentlich als Finale des Stuttgarter Traditionsturniers gewünscht hatten.

„Unsere Matches waren immer unheimlich eng. Ich werde vom ersten Punkt an sehr gut spielen müssen, wenn ich eine Chance haben will“, sagte Angelique Kerber, die sich zuletzt 2014 im Achtelfinale von Wimbledon gegen die Russin durchsetzen konnte. In der Porsche-Arena ist Maria Sharapova allerdings eine Macht: Die aktuelle Nummer 2 der Welt hat den Porsche Tennis Grand Prix in den vergangenen drei Jahren gewonnen und bisher alle 13 Matches, die sie in Stuttgart gespielt hat, für sich entschieden. „Eine tolle Bilanz“, meinte Angelique Kerber. „Ich werde aber mein Bestes geben, um diese Serie zu beenden. Gegen so eine starke Spielerin bin ich immer ganz besonders motiviert.“

Ihre Kolleginnen vom Porsche Team Deutschland waren nicht so erfolgreich. Julia Görges konnte gegen die Schweizerin Belinda Bencic, mit 18 Jahren die jüngste Spielerin im Feld, drei Matchbälle nicht nutzen und verlor nach 2:40 Stunden 6:3, 3:6, 5:7. Deutlich schneller musste sich Sabine Lisicki verabschieden: Die Berlinerin erlebte ausgerechnet bei ihrem Heimturnier eine der schwärzesten Stunden ihrer Karriere und unterlag in nur 63 Minuten der Kasachin Zarina Diyas 0:6, 0:6.

„Ich war zwar nervös, aber bei den wichtigen Bällen dann doch mental ein bisschen stärker“, sagte Belinda Bencic, die ihren ersten Matchball zum Achtelfinaleinzug nutzte. Julia Görges wollte ihr Ausscheiden nicht allein mit den drei vergebenen Matchbällen erklären. „Ich habe nach dem ersten Satz leider meinen Rhythmus verloren“, sagte die Gewinnerin des Porsche Tennis Grand Prix 2011. „Wäre mir das nicht passiert, wäre es wohl ein Zweisatzsieg geworden.“

Sabine Lisicki hatte sich noch nie in ihrer erfolgreichen Karriere 0:6, 0:6 geschlagen geben müssen. Entsprechend enttäuscht war die Wimbledon-Finalistin von 2013 nach der bitteren Niederlage. „Ich hatte einen totalen Blackout“, sagte sie. „Ich kann nicht erklären, was da passiert ist. Ich hatte mir einen ganz anderen Tag gewünscht und bin jetzt einfach nur traurig.“ Das letzte Zu-Null-Match beim Porsche Tennis Grand Prix gab es 2007. Damals bezwang Serena Williams die Tschechin Zuzana Ondraskova. Zarina Diyas trifft in der zweiten Runde auf die Italienerin Sara Errani. Die Nummer 15 der Weltrangliste schlug die Polin Agnieszka Radwanska 7:6 (8), 6:4. Im letzten Match des Tages setzte sich die an Nummer 2 gesetzte Simona Halep aus Rumänien 3:6, 6:1, 6:3 gegen die Spanierin Garbine Muguruza durch.

In der Doppelkonkurrenz sind Antonia Lottner und Carina Witthöft ausgeschieden. Die Spielerinnen vom Porsche Talentteam Deutschland verloren gegen die an Nummer 2 gesetzten Caroline Garcia (Frankreich) und Katarina Srebotnik (Slowenien) 3:6, 3:6. Auch für Martina Hingis kam am Mittwoch das frühe Aus: Die ehemalige Nummer 1 der Welt und viermalige Einzelsiegerin des Porsche Tennis Grand Prix aus der Schweiz unterlag zusammen mit der Inderin Sania Mirza der Kroatin Petra Martic und Stephanie Vogt aus Liechtenstein 3:6, 3:6.

Zusammenfassung Tag 4 – Dienstag

Spannende Matches, Siege der Favoritinnen und eine große Überraschung – der Porsche Tennis Grand Prix erfüllte auch am Dienstag die Erwartungen der Zuschauer. Dabei kam nicht nur das Publikum in der gut besuchten Porsche-Arena auf seine Kosten. Auch die Tennisfans, die vor dem Porsche-Museum in Zuffenhausen ein exklusives Showmatch der Superstars Maria Sharapova und Andre Agassi verfolgten, waren begeistert. Der Porsche Tennis Grand Prix macht Stuttgart einmal mehr zur Tennishauptstadt Deutschlands.

Im Vorjahr hatte sich Lucie Safarova in der Porsche-Arena ein rekordverdächtiges 3:23 Stunden langes Erstrundenmatch mit Maria Sharapova geliefert. Diesmal reichten der tschechischen Fed-Cup-Siegerin gute eineinhalb Stunden, um die in der Weltrangliste 127 Plätze hinter ihr notierte Qualifikantin Kateryna Bondarenko aus der Ukraine 7:6, 6:4 zu besiegen.

„Ich erinnere mich noch sehr gut an das Match mit Maria“, sagte Lucie Safarova, die Nummer 13 der Welt. „Für mich war es das längste meiner Karriere. Leider habe ich es nicht gewonnen“. In diesem Jahr könnte sie die Gelegenheit zur Revanche bekommen – allerdings erst im Finale.

Ana Ivanovic hat diese Chance nicht mehr. Die Serbin, die der Porsche-Markenbotschafterin aus Russland im Finale 2014 einen großen Kampf geliefert hatte, unterlag der Französin Caroline Garcia 6:7, 4:6. Dabei hatte die Nummer 6 der WTA-Weltrangliste im Tie-Break des ersten Durchgangs drei Satzbälle. Sie musste jedoch fünf Punkte nacheinander abgeben, verlor den Satz und am Ende auch das Match. „Wenn ich den Tie-Break gewonnen hätte, wäre es vielleicht ein ganz anderes Turnier geworden“, sagte Ana Ivanovic, „aber ich habe meine Möglichkeiten eben nicht genutzt.“

Was für die Zuschauer eine große Überraschung war, nahm die 21-jährige Caroline Garcia eher locker. „Ich habe gegen Ana in diesem Jahr schon zweimal gewonnen, bei mir läuft es im Moment sehr gut“, sagte die Nummer 29 der Welt aus Lyon. Ihre Gegnerin in der zweiten Runde ist Carina Witthöft. Die Spielerin vom Porsche Talentteam Deutschland besuchte am Dienstagvormittag zusammen mit Andre Agassi und Angelique Kerber das Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach und drehte als Beifahrerin einige schnelle Runden auf der Teststrecke.

Der Dienstag war auch ein Tag, an dem sich die Favoriten durchsetzten – manche allerdings mit Mühe. Die Spanierin Carla Suarez Navarro, die Nummer 10 der WTA-Weltrangliste und Anfang April noch im Finale von Miami, tat sich beim 6:2, 6:7, 6:4 über die russische Qualifikantin Evgeniya Rodina schwerer als erwartet.

Die russische Aufsteigerin Ekaterina Makarova besiegte die Qualifikantin Bethanie Mattek-Sands aus den USA 6:4, 7:6, die Spanierin Garbine Muguruza gewann 6:1, 6:4 gegen die Tschechin Barbora Strycova. Julia Görges und Sabine Lisicki starteten mit einem Auftritt im Doppel in das Turnier. Die Spielerinnen des Porsche Team Deutschland setzten sich gegen Darija Jurak (Kroatien) und Barbora Krejcikova (Tschechien) 6:3, 3:6, 10:5 durch.

Bevor auf dem Centre-Court die spannendsten Matches des Tages gespielt wurden, war der Porsche Tennis Grand Prix „on Tour“: Vor dem Porsche-Museum am Hauptsitz in Stuttgart-Zuffenhausen spielten die Superstars Maria Sharapova und Andre Agassi ein exklusives Showmatch – ein Geschenk der Porsche AG an alle Tennisfans, die in dieser Woche nicht in die Porsche-Arena kommen können.

Bei herrlichem Frühlingswetter standen die Zuschauer dann auch dicht gedrängt um den eigens für diese Weltpremiere gebauten Platz und verfolgten die Ballwechsel zwischen der Porsche-Markenbotschafterin und dem Ehemann von Steffi Graf, der tags zuvor bei den Berenberg Classics im Rahmen des Porsche Tennis Grand Prix das Duell der Legenden gegen Thomas Muster gewonnen und das Publikum schon da zu Begeisterungsstürmen hingerissen hatte.

War es nach diesem Match der sichtlich ins Schwitzen gekommene Thomas Muster, der für den Spruch des Tages gesorgt hatte („Wenn ich zu Hause eine Trainingspartnerin wie Steffi hätte, wäre ich auch besser in Form“), so brachte diesmal Andre Agassi die Zuschauer zum Schmunzeln, als er vor dem ersten Aufschlag mit Blick auf seine attraktiven Gegnerin sagte: „Meine Trainer haben mir immer gepredigt, dass ich auf den Ball schauen soll. Heute fällt mir das sehr schwer.“

Zusammenfassung Tag 3 – Montag

„Go for it!“ – die 38. Auflage des Porsche Tennis Grand Prix ist am Montag mit viel Glanz und Glamour offiziell eröffnet worden. Als sportlichen Abschluss gab es das spannende deutsch-deutsche Erstrundenduell zwischen Carina Witthöft vom Porsche Talentteam Deutschland und Mona Barthel vom Porsche Team Deutschland. Mit einer starken Leistung setzte sich Carina Witthöft 7:5, 6:3 durch und erreichte die zweite Runde, in der sie möglicherweise auf die Vorjahresfinalistin Ana Ivanovic (Serbien) trifft.

„Ich war am Anfang ein bisschen nervös. Mona war die Favoritin, aber jetzt bin ich total zufrieden und freue mich auf das nächste Match“, sagte die 20-jährige Hamburgerin, die es bei den Australian Open im Januar sensationell in die dritte Runde geschafft hatte. „Seither stehe ich ein wenig mehr im Fokus, habe mehr Druck, doch damit kann ich gut umgehen.“

Für einen künstlerischen Höhepunkt in der ausverkauften Porsche-Arena sorgte zum Auftakt das weltberühmte Stuttgarter Ballett mit seiner auf dem Centre-Court aufgeführten Choreographie „MatchBox“. Vor der stimmungsvollen Präsentation der Spielerinnen des Hauptfelds, die von Kindern aus ihren Fanclubs auf den Platz geführt wurden, begeisterten die Tennislegenden Andre Agassi und Thomas Muster bei den Berenberg Classics das Publikum mit spektakulären Ballwechseln.

Der Sieg in diesem Showmatch ging mit 6:2, 6:2 an Andre Agassi, den Ehemann von Steffi Graf, was Thomas Muster nicht wunderte: „Wenn ich so eine Frau als Trainingspartnerin hätte, wäre ich auch besser in Form.“

Bereits vor der offiziellen Eröffnung war die Qualifikation zu Ende gegangen. In den Finals sicherten sich diese vier Spielerinnen einen Platz im Hauptfeld: Bethanie Mattek-Sands (USA), die es 2013 als Qualifikantin bis ins Halbfinale geschafft hatte, sowie die Ukrainerin Kateryna Bondarenko, Petra Martic (Kroatien) und die Russin Evgeniya Rodina.

Drei Spielerinnen mussten ihren Start beim Stuttgarter Traditionsturnier am Montag kurzfristig wegen gesundheitlicher Probleme absagen. Besonders bitter für die Fans in der Porsche-Arena ist das Aus für Andrea Petkovic. Die Spielerin vom Porsche Team Deutschland zog sich am Wochenende beim Fed-Cup-Halbfinale in Sotschi eine Oberschenkelverletzung zu, die sie trotz intensiver Behandlung zum Verzicht auf eines ihrer Lieblingsturniere zwang.

Sie ließ es sich aber nicht nehmen, nach Stuttgart zu reisen und den Zuschauern in der Porsche-Arena persönlich zu erklären, warum sie nicht spielen kann. „Ich kann kaum in Worte fassen, wie enttäuscht ich bin“, sagte die aktuelle Nummer 11 der WTA-Weltrangliste. „Doch das Risiko, mit dieser Verletzung zu spielen, wäre einfach zu groß gewesen. Jetzt hoffe ich, dass meine Freundin Angie Kerber das Turnier gewinnt. Sie ist in einer tollen Form.“

Außer Andrea Petkovic müssen noch die Russin Svetlana Kuznetsova wegen Adduktorenproblemen und die Serbin Jelena Jankovic wegen einer Fußverletzung auf die Teilnahme am Porsche Tennis Grand Prix verzichten. Als „Lucky Loser“ der Qualifikation rücken dadurch Marina Melnikova (Russland), Yuliya Beygelzimer (Ukraine) und die Italienerin Alberta Brianti ins Hauptfeld nach.

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Am Montag nimmt der Porsche Tennis Grand Prix Fahrt auf. Das erste Hauptrundenmatch zwischen Mona Barthel und Carina Witthöft, der Auftritt des Stuttgarter Balletts, das Duell der Tennislegenden Andre Agassi gegen Thomas Muster sowie die Präsentation der Spielerinnen – auf dem Centre-Court der Porsche-Arena folgt eine Attraktion auf die andere.

Den sportlichen Auftakt bilden die vier Finals der Qualifikation. Sie gehen ohne deutsche Beteiligung über die Bühne. Am Sonntag verlor zunächst Anna-Lena Friedsam vom Porsche Talentteam Deutschland 2:6, 6:7 gegen die Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands, danach musste sich auch ihre Teamkollegin Katharina Hobgarski in der zweiten Qualifikationsrunde aus dem Turnier verabschieden: Die 17-Jährige von Blau-Weiß Homburg unterlag der Russin Evgeniya Rodina 3:6, 0:6, nachdem sie am Samstag mit ihrem Erstrundensieg noch den größten Erfolg ihrer jungen Karriere gefeiert hatte.

Um 18.00 Uhr wird der Centre-Court der Porsche-Arena zur Ballettbühne. Mit dem von Louis Stiens eigens für den Porsche Tennis Grand Prix choreographierten Stück „MatchBox“ präsentiert sich das weltberühmte Stuttgarter Ballett dem Publikum. Im Anschluss daran wird es wieder sportlich: Der Amerikaner Andre Agassi und der Österreicher Thomas Muster liefern sich im Rahmen der Berenberg Classics ein mit Spannung erwartetes Duell der Tennislegenden. Andre Agassi, der achtfache Grand-Slam-Sieger und Ehemann von Steffi Graf, gewann in seiner Karriere 60 Turniere und war 101 Wochen die Nummer 1 der Welt. Thomas Muster, der ebenfalls an der Spitze der Weltrangliste stand, feierte seinen größten Erfolg 1995 als Gewinner der French Open.

Bei der Präsentation der Spielerinnen des Porsche Tennis Grand Prix heißt es gegen 19.30 Uhr „Vorhang auf“ für die Stars. Angeführt von Titelverteidigerin Maria Sharapova sind acht Top-10-Spielerinnen beim Stuttgarter Traditionsturnier am Start. Auch die Spielerinnen des Porsche Team Deutschland werden bis dahin aus Sotschi zurück sein, wo sie am Wochenende im Fed-Cup-Halbfinale auf Russland trafen. Trotz einer tollen Aufholjagd am Sonntag mussten sich Angelique Kerber, Andrea Petkovic, Sabine Lisicki und Julia Görges nach harter Gegenwehr mit 2:3 geschlagen geben.

Den zweiten sportlichen Höhepunkt auf dem Centre-Court wird es dann direkt im Anschluss geben. Das erste Hauptrundenmatch zwischen Mona Barthel vom Porsche Team Deutschland und Carina Witthöft vom Porsche Talentteam Deutschland bildet den Auftakt einer Tenniswoche voller Höhepunkte.

Zu gewinnen sind bei der 38. Auflage des Traditionsturniers neben dem Preisgeld ein Porsche 911 Carrera 4 GTS Cabrio als Hauptpreis für die Siegerin. Ein absolutes Highlight im attraktiven Rahmenprogramm ist ein Showmatch mit der US Tennislegende Andre Agassi.

Die Spielerinnen der WTA Tour haben den Porsche Tennis Grand Prix 2014 zum weltweit beliebtesten Turnier seiner Kategorie (Premier 700) gewählt – und das nun schon zum sechsten Mal seit 2007. Diese Auszeichnung ist für Porsche ganz besonders wertvoll. „Sie kommt von den Spielerinnen, die uns damit zeigen, wie wohl sie sich bei uns fühlen“, sagt Turnierdirektor Markus Günthardt. „Für uns ist das ein Vertrauensbeweis und ein Ansporn, weiter hart daran zu arbeiten, unser Turnier jedes Jahr noch ein bisschen besser zu machen.“

Viel Luft nach oben bleibt allerdings nicht, wie ein Blick auf die Teilnehmerliste zeigt. Neun Top 10 Spielerinnen, dazu weitere sechs aus den Top 20 – das ist normalerweise die zweite Woche eines Grand-Slam-Turniers. „Unser Starterfeld hat auch diesmal wieder absolutes Weltklasseniveau“, sagt Markus Günthardt. Neben Titelverteidigerin Maria Sharapova aus Russland können sich die Zuschauer in der Porsche-Arena als weitere Top 10 Stars auf Vorjahresfinalistin Ana Ivanovic (Serbien) sowie Simona Halep (Rumänien), Eugenie Bouchard (Kanada), Petra Kvitova (Tschechien), Caroline Wozniacki (Dänemark), Agnieszka Radwanska (Polen), Ekaterina Makarova (Russland) und Andrea Petkovic (Deutschland) freuen. Komplettiert wird das Star-Aufgebot durch Porsche-Markenbotschafterin Angelique Kerber (Deutschland). Markus Günthardt ist zufrieden: „Viel besser geht’s nicht.“

Mit Unterstützung von Porsche und der ehemaligen Weltklassespielerin Anke Huber als Sportliche Leiterin an seiner Seite hat Markus Günthardt die Stuttgarter Traditionsveranstaltung seit seinem Amtsantritt 2005 zu einem Vorzeigeturnier auf der WTA Tour entwickelt. Das freut nicht nur die Spielerinnen. Auch Stacey Allaster, als Präsidentin der WTA gern gesehener Gast in Stuttgart, spart nicht mit Lob: „Der Porsche Tennis Grand Prix setzt in allen Bereichen neue Standards.“

Für die Spielerinnen des Porsche Team Deutschland ist der Porsche Tennis Grand Prix eine gute Gelegenheit, sich nach dem erfolgreichen Fed Cup Auftakt gegen Australien in Stuttgart zum zweiten Mal in diesem Jahr ihren Fans zu präsentieren. Am Qualifikationswochenende spielen sie in Sotschi gegen Russland um den Einzug ins Fed Cup Finale – dann geht es für Angelique Kerber und ihre Teamkolleginnen Andrea Petkovic, Julia Görges und Sabine Lisicki auf dem schnellsten Weg in die Porsche-Arena. Über die Qualifikation wollen auch Mona Barthel und Annika Beck sowie vom Porsche Talentteam Deutschland die Nachwuchsspielerinnen Carina Witthöft, Anna-Lena Friedsam, Antonia Lottner und Dinah Pfizenmaier den Sprung ins Hauptfeld schaffen.

Zum Turnierauftakt bekommen die Damen wieder Herren-Besuch – und in der Porsche-Arena wird Tennis-Geschichte lebendig: Der Amerikaner Andre Agassi und der Österreicher Thomas Muster liefern sich am 20. April um 18.30 Uhr bei den Berenberg Classics im Rahmen des Porsche Tennis Grand Prix ein mit großer Spannung erwartetes Duell der Legenden, das von Eurosport live übertragen wird. Andre Agassi, der achtfache Grand Slam Sieger und Ehemann von Steffi Graf, gewann in seiner Karriere 60 Turniere und mit den USA zweimal den Davis Cup. Bei den Olympischen Spielen 1996 holte er die Goldmedaille. Insgesamt stand er 101 Wochen an der Spitze der Weltrangliste. Der Österreicher Thomas Muster, ein ausgewiesener Sandplatzspezialist, gewann 1995 die French Open und war ebenfalls die Nummer 1 der Welt.

Auf Weltklasse setzen die Veranstalter auch beim attraktiven Rahmenprogramm: Einer der Höhepunkte sind die Auftritte des berühmten Stuttgarter Balletts auf dem Centre-Court der Porsche-Arena – am Montag, 20. April, um 18.00 Uhr und am Finalsonntag, 26. April, um 14.00 Uhr.

Eintrittskarten für den Porsche Tennis Grand Prix gibt es beim Easy Ticket Service unter Telefon 0711 255 55 55 oder im Internet unter http://www.easyticket.de.

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Porsche Tennis Grand Prix 2014: Titel-Hattrik von Maria Sharapova

Maria Sharapova hat zum dritten Mal in Folge den Porsche Tennis Grand Prix gewonnen. In einem hochklassigen Finale siegte der Superstar aus Russland am Sonntag vor 4500 begeisterten Zuschauern in der Stuttgarter Porsche-Arena 3:6, 6:4, 6:1 gegen die Serbin Ana Ivanovic. Als Hauptpreis gewann sie einen Porsche 911 Targa 4S.

Die Siegerin war fassungslos. Als Maria Sharapova nach 2:03 Stunden ihren ersten Matchball zu einem der wichtigsten Erfolge ihrer Karriere verwandelt hatte, schlug sie die Hände vors Gesicht und schüttelte ungläubig den Kopf. Die Zuschauer, die ein spannendes und hochklassiges Finale erlebt hatten, erhoben sich zu Standing Ovations von ihren Sitzen – und auf dem Centre-Court verneigte sich Maria Sharapova vor ihren Fans.

Ana Ivanovic

Zuvor hatte sie sich zum dritten Mal zur Tenniskönigin von Stuttgart gekürt. Mit ihrem 13. Sieg in der Porsche-Arena nacheinander hat die Siegerin von 2012 und 2013 erstmals in ihrer erfolgreichen Karriere ein Turnier drei Mal in Folge gewonnen. Die Porsche-Markenbotschafterin zog dadurch mit der legendären Martina Navratilova gleich, die den Porsche Tennis Grand Prix von 1986 bis 1988 ebenfalls drei Mal nacheinander gewonnen hat.

So klar der Sieg von Maria Sharapova in diesem Traumfinale am Ende auch war – zu Beginn des Matches hatte es zunächst nicht nach einem Erfolg der Titelverteidigerin ausgesehen. Ana Ivanovic setzte sie mit exakten und sehr schnellen Schlägen unter Druck, gewann den ersten Satz 6:3 und hatte im zweiten Durchgang einen Spielball zum 4:1.

oben: Maria Sharapova ; unten: Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands der Porsche AG und Maria Sharapova im Porsche Targa Siegesfahrzeug

Doch dann zeigte Maria Sharapova wieder einmal ihre kämpferische Extraklasse. „Der Porsche ist einfach zu sexy, um aufzugeben“, sagte sie hinterher. „Ich war schon in meinem Match gegen Lucie Safarova nur noch zwei Punkte von einer Niederlage entfernt. Ich kenne diese Situation.“ Die vierfache Grand-Slam-Siegerin kämpfte sich eindrucksvoll zurück, gewann den zweiten Satz 6:4 und schließlich auch den dritten klar mit 6:1. „Ich liebe nun mal den Wettkampf“, sagte sie, „und ich werde immer besser, wenn ich gefordert werde.“

Der Siegerpokal wurde Maria Sharapova nach dem Finale von Dr. Wolfgang Porsche überreicht, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Porsche AG und Porsche SE. Die Schlüssel für den Porsche 911 Targa 4S nahm sie von Matthias Müller in Empfang, dem Vorsitzenden des Vorstands der Porsche AG, mit dem sie dann auch das Siegerauto auf den Centre-Court der Porsche-Arena fuhr.

Porsche 11 Targa 4S (Typ 991), Motor: Sechszylinder-Boxermotor, Hubraum: 3800 cm3, Leistung: 294 kW (400 PS), Max. Drehmoment: 440 Nm bei 5600/min, 0–100 km/h: 4,8 s, Höchstgeschwindigkeit: 296 km/h, CO2-Emission: 237 g/km, Verbrauch innerorts: 13,9 l/100 km, außerorts: 7,7 l/100 km, kombiniert: 10,0 l/100 km, Effizienzklasse: G


Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands der Porsche AG, Maria Sharapova (RUS), Ana Ivanovic (SRB), Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG und Porsche SE (l-r)

Dass es bei der 37. Auflage des Stuttgarter Traditionsturniers keine wirkliche Verliererin gab, bewies der minutenlange tosende Beifall, mit dem das Stuttgarter Publikum Ana Ivanovic bei der Siegerehrung zu Tränen rührte. „Ich bin überwältigt“, sagte sie, „damit habe ich nicht gerechnet. Vielen Dank Stuttgart.“ Für Maria Sharapova endete das Turnier nicht nur mit einem großen sportlichen Sieg, sondern auch mit einem persönlichen Erfolgserlebnis. „Nach meiner Schulterverletzung war Stuttgart so etwas wie ein kleines Comeback“, sagte sie über den 30. Turniersieg ihrer Karriere, den ersten seit ihrem Vorjahreserfolg in der Porsche-Arena. „Hier zu spielen ist immer wieder etwas ganz Besonderes.“

Sara Errani (ITA/l), Roberta Vinci (ITA)

Die Doppel-Konkurrenz gewannen erstmals die Italienerinnen Sara Errani und Roberta Vinci. Das an Nummer 1 gesetzte Duo setze sich gegen Cara Black (Simbabwe) und Sania Mirza (Indien) 6:2, 6:3 durch.

Ein großes Lob für den Porsche Tennis Grand Prix gab es vor dem Finale von Stacey Allaster, der Präsidentin der Spielerinnenvereinigung WTA. „Dieses Turnier ist sehr wichtig für die WTA“, sagte sie. „Es bietet in allen Bereichen einen sehr hohen Standard und setzt jedes Jahr aufs Neue unsere Vision um, dass Damentennis das inspirierendste und faszinierendste Sportereignis auf Erden ist.“

Impressionen

2013

2012

2012 – Maria Sharapova verlässt Stuttgart mit 115.000 Dollar Preisgeld und einem Porsche 911 Carrera S Cabriolet.

2011 und früher

Siegerin Porsche Tennis GP 2011: Julia Görges
Siegerin Porsche Tennis GP 2010: Justine Henin
Siegerin Porsche Tennis GP 2009: Svetlana Kuznetsova
Siegerin Porsche Tennis GP 2008: Jelena Jankovisie
Siegerin Porsche Tennis GP 2007: Justin Henin
Siegerin Porsche Tennis GP 2006: Nadia Petrova

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